Rezension

Tod im Kommunionskleid

Schwestern im Tod - Bernard Minier

Schwestern im Tod
von Bernard Minier

Bewertet mit 5 Sternen

Tod im Kommunionskleid

Nach

- »Schwarzer Schmetterling«
- »Kindertotenlied«
- »Wolfsbeute« und
- »Nacht«

legt Bernard Minier nun also bereits seinen 5. Pyrenäen-Thriller mit Kommissar Martin Servaz vor und dieser hat mich ebenso sehr begeistert wie die vier zuvor. Servaz wird hier mit seinem allerersten Fall als junger Polizist konfrontiert – hat man damals vielleicht einen Fehler gemacht und der Täter ist noch auf freiem Fuss ?

„Für Kommissar Martin Servaz aus Toulouse ist es ein Schock, als er in einer eisigen Februar-Nacht zum Tatort eines Mordes gerufen wird: Nicht nur liegt das Opfer inmitten giftiger Schlangen – die Ermordete trägt ein Kommunionkleid, und es handelt sich um die Ehefrau des Krimi-Autors Erik Lang.
Mit Lang hatte Servaz bereits vor 25 Jahren bei seinem ersten Fall zu tun. Damals waren am Ufer der Garonne in den Pyrenäen zwei Studentinnen ermordet aufgefunden worden, an Baumstämme gefesselt und in Kommunionkleider gehüllt. Die Schwestern waren Fans von Lang gewesen, auf ihrem Zimmer hatte dessen Bestseller »Das Kommunionkind« gelegen. Zufall? Doch gerade, als sich die Lage für Lang zuzuspitzen schien, hatte der Fall eine dramatische Wendung genommen.
Für Kommissar Servaz steht bald fest, dass sie damals etwas Wichtiges übersehen haben. Und tatsächlich fördert eine DNS-Analyse aller drei Mordopfer Erstaunliches zutage...“

Die düstere Spannung ist so greifbar, man könnte sie glatt in Scheiben schneiden...

Dieser Bestseller-Autor ist nicht umsonst mehrfach preisgekrönt, denn er weiß einfach, wie es geht: mit Twists und Turns zum überraschenden Ende, das ich als erfahrene Thriller-Leserin SO nicht „auf dem Zettel hatte“.

Besser hätte man diese Geschichte meiner Meinung nach wirklich nicht erzählen/schreiben können !

Ich habe das Buch nicht gelesen, sondern regelrecht verschlungen, so spannend war es und die Figuren sind so charismatisch und interessant, besonders auch der Schriftsteller Erik Lang, und sie tragen die Geschichte auch ein Stück weit mit. Dass diese so lebensnah und vor allem nicht alltäglich geschildert wurden, machte für mich zu einem nicht unerheblichen Teil den Reiz dieses Buches aus.

Ergo mein Fazit: hier kann es natürlich auch nur 5 Sterne geben !