Rezension

Tödliche Zeilen

Tödliche Zeilen (Krimi, Cosy Crime) - Dorothea Stiller

Tödliche Zeilen (Krimi, Cosy Crime)
von Dorothea Stiller

Bewertet mit 4 Sternen

Die Familie Thorburn muß einen schweren Schicksalschlag hinnehmen. Ihr Sohn Neil ist bei einem tragischen Autounfall ums Leben gekommen. Seine Schwester Hazel macht sich schwere Vorwürfe. Neil hatte sie noch aus dem Auto angerufen, betrunken. Hazel hatte es nicht geschafft, daß er auf die Seite fährt und sich abholen läßt. 

Agnes Munro fährt nun auf die Insel, um ihrer besten Freundin Effy in dieser schweren Zeit beizustehen. Sie selber war 15 Jahre zuvor nach dem Tod ihres Mannes John fortgezogen, um den Erinnerungen zu entgehen. 

Kaum ist Neil beerdigt, schlägt das Schicksal erneut zu. Hazel wird tot, mit aufgeschnittenen Pulsadern in der Badewanne gefunden. Für die ermittelnden Polizisten ist schnell klar, daß es sich eindeutig um einen Selbstmord handelt.

Kann das Schicksal so erbarmungslos sein und den Eltern innerhalb weniger Tage beide Kinder nehmen? Agnes kommen Zweifel, obwohl es überhaupt keine Hinweise darauf gibt, daß es anders gewesen sein könnte. Sie kann sich so gar nicht vorstellen, daß Hazel Selbstmord begangen haben soll. Doch wer sollte ihr in diesem beschaulichen Ort, wo jeder jeden kennt, etwas antun?

Die Autorin beschreibt sehr liebevoll und detailreich das Städtchen und auch die Protagonisten. Aber auch die Gefühle sind glaubwürdig geschildert: die Verzweifelung, das Unverständnis gegenüber den Geschehnissen, der Schmerz. 

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut: die felsige Landschaft mit der Brandung, das weiße Haus mit dem Leuchtturm, das schöne Licht auf der Szene.

Mein Fazit:

Eine wirklich lesenswerte Geschichte mit einem unvorhersehbaren Ende.