Rezension

Tödlicher Mittsommer - ein super Krimi mit toller Landschaft

Tödlicher Mittsommer - Viveca Sten

Tödlicher Mittsommer
von Viveca Sten

Bewertet mit 4 Sternen

Ich habe dieses Buch innerhalb einer knappen Woche gelesen gehabt, was auch daran lag, dass es spannend geschrieben ist und ich es daher manchmal nur schwer aus der Hand legen konnte.

Im Buch geht es zum einen um den Kommissar Thomas, der kurz vor seinem Urlaub steht und auch um seine Freundin aus Kindertagen, Nora, die mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen Urlaub auf der Insel macht, auf der die Morde geschehen. Thomas ermittelt, nachdem die Leiche von Krister Berggren an Land gespült wird. Anfangs wird der Tod von Krister noch als Selbstmord angesehen bzw. als einen Unfall aufgrund von Alkoholkonsum. Doch als Kristers Cousine Kicki von einem Kellnerjob aus Kos zurückkehrt und von Kristers Tod informiert ist, fährt auch sie mit der Fähre rüber auf die Insel. Wozu sie es so eilig hat, auf die Insel zu kommen, erfährt man erst sehr spät, was jedoch nicht störend ist. Kurz darauf wird auch Kicki tot aufgefunden - schwer misshandelt in dem Pensionszimmer, in dem sie auf der Insel übernachtet hat. Als dann auch noch eine dritte Leiche gefunden wird, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.

Die Story selbst fand ich spannend bis zur letzten Seite, die Geschichte ist gut verständlich und nicht zu detailgenau geschrieben. Schön fand ich, dass die einzelnen Personen gut beschrieben wurden und man auch immer mal wieder Sachen aus deren Privatleben gelesen hat. Soetwas gibt den Menschen immer ein persönlicheres Bild für den Leser finde ich. Ebenso haben mir die sehr kurzen Kapitel gut gefallen. Alles war geordnet, gut lesbar, man kam nicht durcheinander, es kamen nicht zu viele Informationen auf einmal und ich habe oft mehr gelesen, als ich wollte oder zeitlich konnte. Die Grschichte ist gut durchdacht und wie gesagt spannend beschrieben. Ich lag bis zum Ende des Buches falsch mit meiner Idee, wer der Mörder sein könnte. Das Ende hat mich überrsacht. Allerdings fand ich den Schluss leider etwas zu fix geschrieben. Ich hätte es schön gefunden, wenn nach einem langem Buch, in dem es um die Aufklärung mehrerer Morde geht, das Ende etwas ausführlicher beschrieben worden wäre. Innerhalb weniger Seiten überschlagen sich plötzlich die Ereignisse und dann ist alles vorbei. Dies ist jedoch keine negative Kritik, ich fand es nur etwas schade.

Alles in allem haben mir das Buch, die Geschichte, die Schreibweise und die Beschreibung der Personen und Landschaften sehr gut gefallen. Vorallem Leuten, die gern Schweden-Krimis lesen, werde ich dieses Buch gern weiterempfehlen.