Rezension

Tödliches Periodenssystem...

Die Elemente des Todes - Claus Cornelius Fischer, Axel Petermann

Die Elemente des Todes
von Claus Cornelius Fischer Axel Petermann

Bewertet mit 3 Sternen

Selten habe ich eine Rezension so vor mir hin-und hergewälzt und weiß immer noch nicht genau wie ich sie gestalten soll. Also beginne ich erst einmal einfach-das ist am Anfang immer eine gute Idee- und wir schauen ob etwas Nützliches bei heraus kommt...

Erst einmal: ich habe dieses Buch gewonnen nachdem ich mich auf ein Exemplar beworben hatte. Ich hatte schon lange keinen Thriller mehr gelesen,nachdem ich nach den Geburten meiner Kinder irgendwie feinfühliger geworden bin. Mord,Blut,Gedärme,Leid- das alles war mir plötzlich zuviel.
Nach einer Leseprobe war ich aber doch sehr interessiert an diesem Buch und hatte das Glück,dass es den Weg zu mir fand.

Es ist ein True-Crime-Thriller, was bedeutet,dass die Verbrechen tatsächlich und in etwa so stattgefunden haben. Ich habe recherchiert weil ich neugierig war und kann daher behaupten,dass das Grundgerüst der Verbrechen und die Art wie die Mörder agieren sehr nahe an der Wirklichkeit bleibt.

Klappentext:

Tod durch Erwürgen, Tod durch eine Kugel in den Nacken, Tod unter einer Hebebühne: Hauptkommissar Kiefer Larsen ahnt, wer für die Serie von außergewöhnlich brutalen Morden zwischen 1994 und 1996 in Norddeutschland verantwortlich ist. Doch nach welchem Muster gehen die Täter vor und warum?
Zwar gibt es Hinweise auf die Verdächtigen, doch keine der Spuren ist eindeutig, kein Beweis stichhaltig. Larsen bleibt nur eines: tief in die Seelen zweier eiskalter, absolut gewissenloser Mörder einzudringen.
Als er erkennt, dass sie einen vierten Mord planen, versteht Larsen die sadistischen Fantasien der Mörder. Nun beginnt ein atemloser Wettlauf mit der Zeit.

So,hier nun mein Problem. Denn ich finde den Wettlauf nicht wirklich atemlos sondern eher etwas langatmig (ich weiß,mega Wortspiel...). Besonders das Privatleben des Hauptermittlers zog sich in die Länge und war mir persönlich einfach nicht interessant genug um auf so vielen Seiten erzählt zu werden. Und wenn man mich nicht bei der Stange hält fange ich an quer zu lesen. Ich überspringe was mir zu langweilig ist. Und das ist hier leider geschehen. Der Fall selbst ist perfide,fies und teils pervers. Aber er kommt nicht in die Puschen,wird unterbrochen von langatmigen Erzählungen privater Natur die dann letztendlich nicht zum Fall beitragen.

Ich habe natürlich die anderen Bewertungen gelesen und stehe da wohl mit meiner Meinung bisher ziemlich exklusiv da,also liegt mein Gejammer und Gepienze eventuell auch einfach an meinem persönlichen Geschmack.
Da mir aber Schreibstil an sich gut gefallen hat,die Art den Fall aufzubereiten (wir kennen die Mörder von Anfang an) und die Aufmachung des Buches gebe ich nach Abzug meines persönlichen Unmuts immer noch 3 von 5 Sternen.