Rezension

TOLL

Die Poison Diaries - 'Liebe ist unheilbar' - Maryrose Wood

Die Poison Diaries - 'Liebe ist unheilbar'
von Maryrose Wood

Bewertet mit 5 Sternen

ZUM INHALT:

Die Poison Diaries der Beginn einer lebensgefährlichen Liebe

Um 1800: Jessamine lebt mit ihrem Vater in einer verlassenen Kapelle im Norden Englands. Sie führen ein stilles, von Jahreszeiten geprägtes Leben. Jessamines Vater ist Botaniker, seine Leidenschaft sind Heil- und Giftpflanzen. In einem verborgenen Giftgarten züchtet er mächtige tödliche Gewächse, sorgsam darauf bedacht, seine Tochter von der Gefahr fernzuhalten. Als eines Tages Weed auftaucht, ein rätselhafter Fremder mit absinthgrünen Augen, verfällt Jessmine ihm sofort. Doch kaum haben die beiden zueinander gefunden, wird das Mädchen sterbenskrank. Was ist Weeds dunkles Geheimnis? Ist er ihre Rettung oder bringt er den Tod?
Eine Geschichte, so geheimnisvoll wie die unergründliche Welt der Pflanzen. Denn ob Belladonna heilt oder tötet, darüber entscheidet am Ende die Liebe

MEINE MEINUNG:

Dieses Buch hatte ich mir schon letztes Jahr zum Erscheinungstermin gekauft, weil ich es optisch total ansprechend fand und mich auch die Idee dahinter interessierte.

Doch ich habe eine schlechte Rezension nach der anderen gelesen/gesehen und irgendwie verging mir die Lust auf das Buch, ich dachte es sei schwierig zu lesen und wäre nicht verständlich für Menschen die nicht soviel von Pflanzen verstehen. Also verkaufte ich das Buch damals wieder. Doch losgelassen hat mich das Buch nicht und in den letzten Monaten gab es auch positive Rezensionen dazu und nun habe ich es mir erneut zugelegt und ich bin begeistert und bin so froh es nun doch gelesen zu haben.

Der Klappentext kann ziemlich verwirrend sein, denn man denkt schon, dass die Handlung wohl schnell anfangen wird, aber das ist nicht so. Es ist halt der Anfang der Reihe, da muss man erstmal so einiges erklären, man muss die Protagonisten kennenlernen und auch ganz viel über Pflanzen, da diese einen Großteil der Geschichte einnehmen. Und die Handlung braucht schon mehr als die Hälfte der Buches bis es zu dieser Krankheit kommt die Jessamines befällt. Dennoch hat es mir Spaß gemacht, die Seiten davor zu lesen. Die Autorin hat es geschafft, dass mich die Pflanzenwelt interessierte, ich konnte sie direkt vor meinen Augen sehen und riechen. Gerade weil hier so langsam der Frühling erwacht, man könnte meinen die Sonne zu spüren. Und auch Weed fand ich toll, er ist komisch von Anfang an und dennoch ein sympathischer Charakter. Man merkt er ist anders, aber man kann sich nicht erklären warum, sein Verhalten lässt Fragen aufkommen und genau das trägt den Leser durch die Hälfte des Buches. Zusätzlich sind Weed und Jessamines zuckersüß zusammen, die langsame Annäherung, ich fand es toll.

Der einzige Protagonist der mir nicht gefiel war Jessamines´s Vater. Von Anfang an fand ich den schlimm, seine Launen sind wechselhaft und ich fand ich auch stellenweise böse.

Ungefähr ab Seite 170 fängt dann diese beschriebene Situation an, Jessamines wird von jetzt auf gleich krank und nur Weed kann ihr helfen. Ab hier wird es dann richtig spannend, weil es doch plötzlich kommt, dennoch hatte ich hier schon einen starken Verdacht und der hat sich auch bestätigt, dennoch fand ich es heftig, mehr kann ich nicht sagen, denn sonst verrate ich zuviel.

Das Ende hat mich sehr berührt und überrascht zugleich und es endet doch sehr offen.

Die Ausdrucksweise ist hier anders, es ist halt um 1800 und die Leute haben sich da ganz anders ausgedrückt. Ich weiß nicht wie junge Leser damit umgehen können, ich kam ganz gut damit zurecht, da ich ja auch schon historische Bücher gelesen habe.

Der Schreibstil gefiel mir wirklich gut, ich habe das Buch innerhalb ein paar Stunden gelesen, was ja für das Buch spricht.

Nun freue ich mich auf Band 2, dass ich mir schon besorgt habe und ich bin so gespannt wie sich alles entwickeln wird.

FAZIT:

Für mich ein außergewöhnliches Buch, was so ganz anders ist als andere, mit einer neuen Idee, die einfach gut umgesetzt wurde!!!