Rezension

Toll!

Isola - Isabel Abedi

Isola
von Isabel Abedi

Bewertet mit 4.5 Sternen

INHALT:

Zwölf Jugendliche, drei Wochen allein auf einer einsamen Insel vor Rio de Janeiro - als Darsteller eines Films, bei dem nur sie allein die Handlung bestimmen. Doch bald schon wird das paradiesische Idyll für jeden von ihnen zu einer ganz persönlichen Hölle. Und am Ende müssen die Jugendlichen erkennen, dass die Lösung tief in ihnen selbst liegt.

 

AUFMACHUNG:

Das Cover ist ziemlich schlicht gehalten. Ganz in schwarz und nur mit einer Kameralinse drauf, die sich leicht abhebt. Es passt ziemlich gut und gefällt mir auch.

Auf den ersten Seiten gibt es eine Liste, dort stehen alle Namen von den Leuten die auf der Insel sind, inklusive ihrer echten Namen. Für die Insel durften sie sich nämlich einen Fantasie Namen ausdenken.

Am Anfang von jedem Kapitel gibt es einen kursiv geschriebenen Text, man erfährt jedoch erst am Ende wer da gerade erzählt. Weiter geht es dann immer aus der Sicht von Vera, die Hauptperson der Geschichte.

HAUPTCHARAKTER:

Vera, eigentlich Joy Reichert, wird von Quint Tempelhoff bei einer Tanzaufführung entdeckt und sie beschließt, nach einem erfolgreichen Casting, mit auf die Insel zu kommen und an dem Projekt teilzunehmen. Insgeheim will sie das gar nicht doch sie will sich einen lang ersehnten Wunsch nach den Dreharbeiten erfüllen. 

Vera ist ein sehr melancholischer Charakter. Am Anfang hat das sehr auf die Stimmung im Buch gedrückt doch im Laufe der Geschichte merkt man davon kaum noch etwas, weil die Ereignisse auf der Insel Überhand nehmen. Ich konnte ihre Gefühle für Solo, einem anderen Teilnehmer in den sie sich verliebt, nicht wirklich nachvollziehen. Sie haben sich ein paar mal nur angeschaut, haben nicht miteinander gesprochen und schon war sie verliebt in ihn. Das ging mir zu schnell und wirkte urealistisch. Das hätte die Autorin besser machen können.

Insgesamt war sie aber sehr angenehm und ich konnte sie sehr gut leiden.

STIL:

Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Isabel Abedi hat einen tollen Schreibstil, den man ziemlich flüssig lesen kann. Sie hätte das Buch aber noch etwas spannender machen können denn so richtig-richtig spannend wird es erst auf den letzten 100 Seiten.

FAZIT:

Ein wirklich tolles Buch! Ich hätte mir gewünscht es wäre früher spannend geworden aber soo schlimm war das jetzt auch nicht. Ich werde definitiv noch etwas von Isabel Abedi lesen, sie schreibt wirklich toll.

Von mir gibt es 4,5/5 Sterne. Da die Spannung am Anfang etwas fehlte und das verliebt sein von Vera mir zu schnell ging.