Rezension

Toll und atmosphärisch

Joyland - Stephen King

Joyland
von Stephen King

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet Devin Jones
während der Semesterferien im Vergnügungspark Joyland an der Küste von North
Carolina. Drei Dinge sind es, die ihn im Laufe des Sommers 1973 vor allem
beschäftigen: Seine große Liebe Wendy gibt ihm per Brief den Laufpass. In der
Geisterbahn Horror House soll es spuken, nachdem dort ein Mädchen ermordet
wurde. Und er fragt sich, welches Geheimnis sich wohl hinter der schönen jungen
Frau mit ihrem behinderten Sohn verbirgt, an deren Strandvilla er jeden Tag
vorbeikommt. Vom unbekümmerten Schaustellerleben in Joyland fasziniert,
verlängert Devin seinen Aufenthalt. Mit seinen neugierigen Nachforschungen
tritt er jedoch eine Lawine von Ereignissen los, bei denen es schließlich um
Tod oder Leben geht…

Der 21jährige Devin Jones hat, um sich sein Studium zu
finanzieren, eine Stelle im Vergnügungspark  „Joyland an der Küste North Carolinas
angenommen.  Als „Mädchen für alles“ soll
Devin dort den Sommer über arbeiten. Seine Freundin Wendy macht alsbald per
Brief mit ihm Schluss, was Devin schier das Herz bricht. Dennoch findet sich
Dev schnell in „Joyland“ zurecht, seine Arbeit macht ihm Freude, lenkt ihn von
seinem Herzschmerz ab und auch bei seinen Kollegen ist der hilfsbereite junge
Mann bald beliebt. Zusammen mit zwei anderen Studenten, Erin und Tom, die ebenfalls
den Sommer über im Vergnügungspark arbeiten, hat sich Dev bei der netten
mütterlichen Mrs. Shoplaw ein Zimmer angemietet. Die drei werden schnell
Freunde.

Eines Tages erfährt Devin, dass „Joyland“ auch ein trauriges und grausames
Geheimnis birgt.  Vor ein paar Jahren wurde
einem jungen Mädchen in der Geisterbahn von ihrem Begleiter die Kehle
aufgeschlitzt. Man erzählt, dass  ihr
Geist heute noch dort spuken soll. Devin geht mit Hilfe von Erin den Dingen auf
den Grund und beginnt zu recherchieren. Währenddessen lernt er noch den kranken
und im Rollstuhl sitzenden  Jungen Mike
und seine Mutter Annie kennen. Schon bald werden seine dramatischen
Entdeckungen Dev in große Schwierigkeiten bringen, doch davon ahnt der junge
Mann bis jetzt noch nichts…

Hammer! Stephen King hat es geschafft  mich von der ersten bis zur letzten Seite zu
fesseln. Er hat mich mit seinem tollen Erzähl- und Schreibstil in einen
Vergnügungspark ins  Jahr 1973 geschickt, ich konnte das Popcorn
riechen, die Buden und Fahrgeschäfte vor mir sehen und mit Devin und den  Joyland-Besuchern die tolle Atmosphäre
schnuppern und erleben. Den Leser erwartet hier keine Horrorgeschichte sondern
vielmehr ein tiefsinniger, facettenreicher und einfühlsamer Roman mit wunderbaren
Protagonisten und einem tollen Plot. Ich habe das Buch sehr genossen, es hat
mich sehr berührt und ich war traurig als ich am Ende des Romans angekommen
bin. Fünf Sterne und ein Wort – nämlich absolut wunderbar!