Rezension

Tolle Charaktere in einer langatmigen Story!

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow
von Rainbow Rowell

In dem Buch "Fangirl" von Rainbow Rowell (siehe unten) geht es ja um Cath, die liebend gerne Fanfictions schreibt. Dieses Buch hier, Simon Snow, ist eine dieser Fanfictions, die im wahren Leben von Rainbow Rowell veröffentlicht wurde. Das interessante ist ja, dass es ja eigentlich schon mehr Bände von Simon Snow in der Welt von "Fangirl" gegeben hat, die aber der jetzige Leser gar nicht kennt. Demnach gab es in dem Buch sehr viele Erzählungen aus der Vergangenheit, mit denen ich sehr gut klargekommen bin und sie haben mich auch nicht gestört. Den Schreibstil von Rainbow Rowell mochte ich sehr gerne, dieser ist mir ja schon von "Eleanor und Park" positiv im Kopf geblieben. Er ist sehr flüssig und teilweise auch einfach, aber überhaupt nicht oberflächlich, sondern beschreibt alles sehr gut. Genau das Gleiche gilt für die Personen, denn Rowells Charaktere haben immer etwas ganz eigenes, aber dennoch authentisches und sind sehr gut charakterisiert. Allerdings gab es bei "Aufstieg und Fall ..." ein paar Charaktere, mit denen ich icht so richtig warm geworden bin, dazu gehört zum Beispiel Baz, aber wenn ich das genauer erläutern würde, würde das spoilern. Probleme hatte ich auch mit den Beziehungen der Charaktere, da mir da viele Sachen zu schnell gingen, zum Beispiel die Liebesgeschichte. Nun zur großen Frage: Wie sehr ähnelt es Harry Potter? Mich persönlich hat es an manchen Stellen sehr an Harry Potter erinnert (z. B. der schwankende Wald=der verbotene Wald). Allerdings ist die Atmosphäre ganz anders. Bei Harry Potter ist es einfach nur ... ihr wisst schon. So ist es bei "Der Aufstieg ..." nicht, also man kann es beruhigt lesen. Am Anfang fand ich das absolut spannend und mitreißend, jedoch nimmt das sehr schnell ab und die Geschichte "rostet ein" und auf Seite 300 ist immernoch nichts besonderes passiert.