Rezension

Tolle erste Hälfte, danach leider deutlich schwächer...

Die Unvollendete - Kate Atkinson

Die Unvollendete
von Kate Atkinson

Kate Atkins "Die Unvollendete" ist ein Roman über eine Frau, die ihr Leben immer wieder erlebt. Ursula stirbt und wird sogleich wiedergeboren. Immer wieder am 11. Februar 1910 als Kind von Sylvie und Hugh. Sie kann sich an ihre vorherige Leben nicht bewusst erinnern, aber immer wieder glimmt eine Vorahnung auf, ein "komisches" Gefühl, ein "deja-vu", was dazu führt, dass sie andere Entscheidungen trifft und den Verlauf ihres Lebens ändert. Spannend, wie doch kleine Änderungen (lässt man sich einfach von einem Jungen küssen oder wehrt man sich dagegen?) das Leben beeinflussen. Die zweite Hälfte des Buches widmet sich schließlich dem 2. Weltkrieg, den Ursula immer wieder erlebt, mal allein, mal mit Familie, mal in England und mal in Deutschland. Eine solch (politische) Wendung des Buches hatte ich nicht erwartet und vermutlich hätte ich das Buch dann auch nicht gelesen. Ich bin von der Thematik "2. Weltkrieg" etwas übersättigt und entsprechend hat mich die 2. Hälfte des Buches auch eher gelangweilt. Schade, denn die erste Hälfte habe ich wirklich gern gelesen!