Rezension

Tolle Fantasy für jüngere Leser

Khyona (2). Die Macht der Eisdrachen - Katja Brandis

Khyona (2). Die Macht der Eisdrachen
von Katja Brandis

Bewertet mit 4 Sternen

× Inhalt

In den nächsten Sommerferien ist Kari wieder unterwegs nach Island und will natürlich nach Khyona, um Andrik sowie alle anderen Freunde dort zu besuchen. Kaum angekommen gerät sie in einen Strudel aus Intrigen, denn die Assassinin Cecily ist ihr durch das Tor gefolgt und hat einen fiesen Plan. Zudem spitzt sich die Lage immer weiter zu, als sich die Eisdrachen-Angriffe häufen und Kari trägt eine wichtige Rolle aus Vermittlerin. Doch kann die Liebe von Andrik und Kari dieses Durcheinander überstehen? Die beiden werden auf eine harte Probe gestellt...

× Meine Meinung

Der zweite Band gefiel mir eigentlich recht gut. Die Geschichte ist allerdings eher etwas für jüngere Leser und sehr ruhig geschrieben. Meiner Meinung nach hätte etwas mehr Action nicht geschadet, da es stellenweise schon sehr zäh war.
Von den Eisdrachen bin ich noch immer fasziniert und diese "Entscheidung" am Schluss war gut getroffen. Ich hätte mir jedoch ein bisschen mehr Zusammenarbeit von den Menschen aus Khyona und den Eisdrachen gewünscht, aber das wird dort in Zukunft wahrscheinlich geschehen.
Die Liebesgeschichte steht hier schon im Hintergrund und wird nur am Rande detailliert behandelt (es sind wenige ausführliche Szenen vorhanden), ist aber trotzdem für den Verlauf der Handlung wichtig.

Auch die Protagonisten fand ich sehr gut gestaltet. Kari ist ein sehr kluges, sympathisches und fürsorgliches Mädchen und Andrik der sture, aber doch gefühlvolle Gegenpart. Ich hätte gerne noch mehr über Karis Kräfte erfahren und wie weit sie damit gehen kann (ist zwar behandelt worden, aber ich bin ja ein Fan von besonders stark ausgeprägten Kräften, die vielleicht noch kommen könnten?).
Die Nebencharaktere gefielen mir auch sehr gut und jeder einzelne hat so seine Macken, was sie sehr real wirken lässt.

Der Schreibstil ist wie schon gewohnt sehr locker und leicht. Es sind auch kaum Fremdwörter enthalten.

Am Ende bleiben für mich noch ein paar Fragen offen: Zum Beispiel was mit Cecilys Eltern passieren wird? Ob sie etwas unternehmen und für ein riesiges Durcheinander sorgen werden? Und natürlich wie das in Zukunft ablaufen soll mit Kari und ihrem Leben in der normalen Welt? Womöglich kommt ja noch ein Band, in dem diese Fragen beantwortet werden.
Ach ja, die Karte von Khyona ziemlich am Ende des Buches hab ich spontan beim durchblättern bemerkt und, was soll ich sagen, ich bin ja ein sehr großer Kartenliebhaber, weswegen diese definitv als Pluspunkt gewertet wird.

× Fazit

Auch der zweite Band gefiel mir wieder gut. Wie schon in Khyona 1 ist die Geschichte sehr ruhig und eher für jüngere Leser geschrieben. Die Liebesgeschichte steht auch hier wieder eher im Hintergrund, ist für den Verlauf der Handlung jedoch wichtig, wird aber nicht sehr ausführlich beschrieben. Die Weltgestaltung ist wundervoll und auch die Charaktere sind schön gestaltet. Das Ende lässt für mich ein paar Fragen offen, die aber auch nicht behandelt werden müssten und einfach unserer Fantasie hätten überlassen werden können. Trotzdem hoffe ich auf eine Fortsetzung, da ich gerne wieder nach Khyona reisen und Andrik, Raventos und allen anderen gerne erneut begegnen würde. ♡