Rezension

Tolle Fortsetzung

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic) - Walter Moers

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)
von Walter Moers

Klappentext:
Ald der Pate des jungen Dichters Hildegunst von Myhtenmetz stirbt, hinterlässt er ihm ein geheimnisvolles Manuskript. Dieses ist so makellos, dass Hildegunst nicht anders kann, als dem Geheimnis seiner Herkunft nachzugehen. Die Spur führt nach Buchhain, der "Stad der Träumenden Bücher", wo Bücher nicht nur spannend oder komisch sind, sondern in den Wahnsinn treiben und sogar töten kann.
Teil 2 erzählt, wie Hildegunst in den Katakomben bei den Buchlingen das Ormen kennenlernt, vor den bösartigen Bücherjägern fliehen muss, dem geheimnisvollen Schattenkönig begegnet und schießlich nach Buchhaim zurückkehrt.

Meine Meinung:
Hierbei handelt es sich um den zweiten Teil des Comics, der in jahrelanger Zusammenarbeit von Walter Moers und Florian Biege entstand.
Zu Beginn der Geschichte findet sich eine kurze Zusammenfassung des ersten Teiles, die einen sehr leichten Einstieg ins Geschehen ermöglicht.
Nachdem Hildegunst im ersten Teil hinterhältig mit einem Buch vergiftet wurde und sich in den Katakomben wiederfindet, versucht er in diesem Teil nun endgültig einen Weg nach oben in die Freiheit zu finden. Doch leider sind ihm dabei nicht alle wohlgesinnt und so begibt er sich auf eine turbulente, gefährliche Reise.
Die Story hat mich vollkommen überzeugt. Die Geschichte bietet Spannung, Action und Humor. Aber man sollte auch nicht davor zurückschrecken, wenn es etwas blutiger wird. Jede Menge Bücher gibt es natürlich auch.
Die Bilder sind im gleichen Stil wie schon im letzten Teil und einfach nur traumhaft.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich das Buch "Die Stadt der Träumenden Bücher", dass es ja bereits zuvor gab und als Vorlage diente, nicht gelesen habe und deshalb keinen Vergleich dazu aufbringen kann.
Dadurch, dass ich nicht das Gefühl hatte etwas verpasst zu haben, scheint mir der Comic sehr gut umgesetzt zu sein.
Fand man in Band 1 am Ende ein Glossar, findet man hier ein Making-of der Träumenden Bücher. Dies bietet einen wunderbaren Einblick zur Entstehung dieses großartigen Comics.

Auch mein 10 jähriger Sohn hat den Comic mit großer Freude gelesen. Er ist begeistert von der Geschichte und den wunderbar gezeichneten Bilder. Doch jünger hätte er auf Grund der teilweise blutigen Kampfbilder nicht sein dürfen.

Fazit:
Wir lieben die Geschichte über Hildegunst von Mythenmetz und sind traurig, dass sie schon zu Ende ist.