Rezension

tolle Fortsetzung der schönen Antiquerra - Saga

Feenschwur - Angela Mackert

Feenschwur
von Angela Mackert

Diese Fantasybücher haben mich berührt.

Teil 2, Feenschwur, kann eigentlich unabhängig von Teil 1  gelesen werden, doch es hilft, wenn man die Vorgeschichte kennt.

Feenschwur spielt in unsere Zukunft und grenz fast schon an eine Dystopie – die Erde ist in einem bedenklichen Zustand, es gibt kaum noch Wasser und Nahrung.

Das Klima ist durcheinander, weil Alyssa, die Königin des Lichts in Antiquerra, der magischen Parallelwelt, zornig ist auf die Menschen. Sie hat die Tore zwischen den Welten verschlossen und beschließt, die Menschheit für Ihren dummen Umgang mit der Erde zu bestrafen. Die Erde wird immer heißer, das Wasser versiegt und mit ihm die Fruchtbarkeit des Bodens.

Alena, deren Eltern kürzlich bei einem Unfall verstorben ist, wird magisch nach Antiquerra gezogen, um dort eine Aufgabe für die Schattenkönigin Tahereh zu erfüllen, damit die Erde wieder ins Gleichgewicht gebracht werden kann.

Im Unterschied zu „die Farben der Dunkelheit“ spielt „Feenschwur“ jedoch auf der Erde und beschreibt, wie Alenas Freundin Rosa, ebenfalls eine Fee, mit ihren eingeschworenen Freunden dafür sorgt, dass die Menschheit darauf vorbereitet wird, im Falle eines Erfolgs von Alena nach Antiquerra umzusiedeln. Dabei müssen sie allerdings einige Steine aus dem Weg räumen.

Zu den Büchern

Obwohl mich die Cover nicht sehr angesprochen haben, war ich beim Lesen direkt nach den ersten Seiten extrem positiv überrascht.  Diese Erzählungen rühren das Herz.

Wie soll ich das beschreiben,  der Erzählstil ist sehr einfach, ich habe die beiden Teile ( insgesamt knapp 500 Seiten ) in nicht mal einem Tag gelesen, da mich die Geschichte sehr in ihren Bann gezogen und sehr flüssig zu lesen ist.

Die Charaktere – sowohl Lena im ersten Band als auch Rosa im zweiten Band als Hauptfiguren, aber auch ihre Freunde, die Vampire und Alraunen, wachsen einem direkt ans Herz – man muss sie einfach lieben.

Die Dialoge und auch die Handlung haben etwas sehr geradliniges, geradezu kindliches, das direkt die sehr ursprüngliche Gefühlswelt und das Empfinden für Gut und Böse anspricht.

Lustigerweise spielt die Geschichte in der Gegend um Karlsruhe – die Heimat der Autorin und auch meine, wobei ich das nicht wusste, als ich beschlossen habe, die Antiquerra – Saga zu lesen. Das hat das ganze für mich natürlich noch ein Stück weit persönlicher gemacht.

Der Schauplatz spielt aber nur eine sehr untergeordnete bis keine Rolle und könnte genausogut überall auf der Welt sein.

Sicherlich hat jeder von uns schon einen oder mehrere ähnliche Romane gelesen – Geschichten über Feen und Menschen gibt es ja viele.

Auch ich habe schon etliche Werke ähnlichen Inhalts gelesen, hatte aber trotzdem nie das Gefühl des „das war schon mal da“, es gibt also noch genug neue von der Autorin hier eingebrachte Ideen, um das Werk als einmalig bezeichnen zu können.  Das ist für mich immer ganz wichtig, da ich mich sonst beim lesen schnell langweile und abdrifte.

Fazit :

Eine für jung und alt anrührende Fantasygeschichte, die unseren Kinderglauben, dass es Feen, Zauberer und viele andere magische Wesen gibt, wieder aufleben lässt und in uns den Wunsch zurücklässt, auch als Erwachsene weiter daran zu glauben -  weil es in den oftmals dunklen Zeiten, die wir heute weltweit erleben, doch eines der wenigen guten Dinge ist, die uns noch geblieben ist – die Fantasie und der Glaube an das Gute und das Unsichtbare.

Sollte unbedingt gelesen werden, hat wirklich Spaß gemacht – vielen Dank an die Autorin für diese schönen Lesestunden.