Rezension

Tolle GEschichte mit zu vielen Längen am Anfang

Darkiss - Herrscher der Gezeiten - Nichola Reilly

Darkiss - Herrscher der Gezeiten
von Nichola Reilly

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Die Welt ist überflutet nur ein kleines Eckchen gibt es auf dem menschen Leben. bei jeder Flut flüchten sie auf eine Plattform, die besten Plätze sind hart umkämpft. Jeden Tag der gleiche Trott und dieselbe Angst zu ertrinken. Mitten drin Coe, die von den anderen nicht gut behandelt wird und für ihren Formations-Nachbarn Tiam schwärmt.
Dann liegt der König im sterben. Tiam soll die Prinzessin Star heiraten und Coe wird ihre Hofdame. So erfährt sie von einem Geheimnis was sie in Gefahr bringt und sie an den König zweifeln lässt.

Meine Meinung:
Herrscher der Gezeiten ist für mich ein ganz klares Coverbuch, doch auch die Geschichte zwischen den Buchdeckeln hat seinen Reiz.

Eine Geschichte in der das eingetreten ist was schon viele Befürchten und Klimaforscher unken. Die Welt versinkt. Es gibt nicht mehr genug Platz für die vielen Milliarden Bewohner. Übrig geblieben auf der einen kleinen Insel sind etwas über 400 Menschen und die Königsinsel, die aber doch recht geschützt in ihrer Burg wohnt. Alles drumherum ist geflutet und auch wenn die Hoffnung besteht, weiß keiner ob es nicht irgendwo noch andere Völker gibt.
Sie fängt an mit der Erklärung der Formation. Ein Szenario was bei jeder Flut von Nöten ist. Alle Bewohner gehen auf Fest zugewiesene Plätze auf einer Plattform. Coe hat einen guten Platz und steht neben Tiam der etwa in ihrem Alter ist. Der gute Platz ist das einzige positive was man zunächst von ihr liest, denn ansonsten hat sie nicht viel zu lachen.

Die Grundidee finde ich gut und interessant. Allerdings muss ich sagen das es an der Umsetzung doch das ein oder andere Mal gehapert hat. Manches wurde mir zu ausführlich beschrieben und so kamen Längen auf, die es langweilig werden ließen. Erst etwa ab der Hälfte geschieht das nicht mehr und die Spannung wächst stetig.
Der Schreibstil und die Sprache sind flüssig und wirklich leicht zu lesen. Fantasie-Begriffe sind auch immer verständlich und ausreichend umschrieben um zu wissen was gemeint ist, davon gibt es ein paar aber nicht zu viele.

Die Figuren waren mir nicht alle sympathisch und manche kann ich auch nun am Ende des ersten Bandes nicht richtig einschätzen.
Coe ist die zweitjüngste auf dieser Insel. Sie wird um ihren Platz auf der Plattform beneidet und gemieden wegen ihrem Gestank. Denn sie muss schon seit Jahren das Klo putzen. Sie ist gerade am Anfang recht zurückhaltend. Doch Coe wächst mit der Geschichte und nicht nur der LEser sondern auch sie selbst entdeckt unerkannte Seiten an ihr. Ich finde, dafür das ihr vieles unbekannt ist, ist sie sehr mutig. Sie scheut kaum einer Gefahr und macht einfach anstatt groß darüber nachzudenken.
Tiam ist für Coe etwas wie ein großer Bruder und noch ein wenig mehr. Er soll sie beschützen und ist ihr Vertrauter. Er wirkt mutig und unerschrocken, hat aber auch seine Ängste die ihn hemmen.
Finn ist zu Beginn recht sympathisch wandelt sich aber dann und blieb mir am Ende ein Rätsel über das man vielleicht in Zukunft ein wenig mehr raus bekommen kann.
Star, die Prinzessin führt sich auch wie selbige auf und ist recht anstrengend. Sie strahlt oft eine Arroganz aus, die ich einfach nicht mag und mich mit ihr nicht warm werden lies.

Auch wenn es nicht viele Bewohner dieses Fleckchens gibt gibt es doch einige wichtige Figuren, die alle unter einen Hut zu bekommen empfand ich aber nicht als schwierig auch weil sie alle sehr unterschiedlich sind.

Am Ende gehe ich allerdings nicht wirklich zufrieden raus. Dieses Buch hat zum Schluss einen wirklich fiesen Cliffhänger und zwingt schon zum weiterlesen.