Rezension

Tolle Geschichte, nicht ganz so gut wie die anderen Bücher

Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid - Fredrik Backman

Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid
von Fredrik Backman

Bewertet mit 4 Sternen

Mein zweites Buch von Fredrik Backmann und wieder bin ich begeistert. Elsa ist sieben Jahre alt und verbringt die meiste Zeit mit ihrer einzigen Freundin, ihrer Oma. Denn Elsa ist anders als andere Kinder und wird in der Schule nur geärgert. Doch dann wird Oma krank und muss ins Krankenhaus. So beginnt für Elsa eine spannende Schatzsuche, die ihre Oma für sie vorbereitet hat.

 

Der Schreibstil ist gewohnt toll, wenn auch manchmal etwas anstrengend, da man doch sehr genau lesen muss. Das geht mal nicht so nebenbei. Die Charaktere wie Elsa oder Oma sind ausgesprochen gelungen. Elsa ist für ihre Alter sehr reif, neugierig und wissbegierig und das Mobbing in der Schule und die Tatsache das Oma die einzige Freundin ist, haben mich sehr berührt. Oma selbst ist auch keine typische Oma, sondern unkonventionell, lässt sich keine Grenzen setzen und lebt ihr Leben wie sie will. Nur die Kraftausdrücke haben mich an manchen Stellen gestört. Doch das tut meine Zuneigung für den Charakter nichts.

Das Land-Fast-Noch-Wach und die restliche Fantasywelt wurden mir zu ausschweifend beschrieben, mit einigen Wiederholungen. Ich muss hier ehrlich gestehen, dass ich manche Stellen quer gelesen bzw. übersprungen habe. Das war mir hier zu viel. Wobei sie die Geschichte immer auf eine bestimmte Person bezieht bzw. eine Moral dahinter steckt, was mir schon gefallen hat.

Dieses Buch beinhaltet eine Geschichte über Freundschaft, verpackt mit Humor und traurigen Szenen und wären die Szenen im Land-Fast-Noch-Wach ein wenig anders gemacht, wäre es eines meiner Lieblingsbücher.

 

So kann ich das Buch zwar empfehlen, doch diese Ausflüge in die erfundene Welt muss man mögen. Doch die ausdrucksstarken Charaktere, die gelungenen Dialoge und die Grundgeschichte schaffen es ein Gefühlsauf und –ab zu erzeugen. Ich habe gelacht, hatte Tränen in den Augen und habe mich in der Geschichte verloren.