Rezension

Tolle Idee, am Ende konnte die Handlung mich aber nicht überzeugen

Paper Girls SC -

Paper Girls SC
von Brian K. Vaughan

Bewertet mit 3 Sternen

Die 12-jährigen PaperGirls tragen die Zeitung auch am Halloween-Morgen 1988 aus, als sich ihr Leben auf einmal verändert. Sie werden in einen Streit zwischen Parteien aus verschiedenen Zeiten hineingezogen und für sie beginnt ein Abenteuer, das sich über verschiedene Zeiten erstreckt. Aber nicht nur der Streit der Zeitreisenden macht ihnen zu schaffen. Jede der PaperGirls hat auch ihre eigenen Probleme zu bewältigen.

Das Cover des Comics hat mich richtig angesprochen. Starke Frauen als Protagonisten finde ich immer toll, zudem gefällt mir der Zeichenstil direkt richtig gut. Auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht.

Bei dieser Version des Comics handelt es sich um die Gesamtausgabe, also um alle Hefte in einem Buch. Die einzelnen Hefte werden durch farbige Seiten getrennt, mir hätte es hier gut gefallen, wenn die Abtrennung etwas deutlich wäre, vielleicht mit dem ein oder anderen Schriftzug, oder vielleicht auch mit den ehemaligen Covern. Gut gefallen hat mir aber das Lesebändchen.

Die Geschichte an sich lässt mich tatsächlich etwas ratlos zurück. Zu Beginn fand ich die Geschichte eigentlich ganz interessant und durchaus spannend. Die Figuren sind gut gelungen und ich mochte sie wirklich gerne. Schnell sind mir beim Lesen dann allerdings die ersten kleineren Kritikpunkte aufgefallen. Zum einen gibt es viele verschiedene Sprachen, die für mich nicht verständlich und nachvollziehbar waren. Dadurch fiel es mir etwas schwer den Lesefluss zu behalten. Dazu kommt, dass die Szenen im Verlauf der Geschichte immer mehr an Zusammenhang verloren haben. Es fehlte an allen Ecken und Enden an Erklärungen, und wenn, dann waren diese kurz und nicht ausreichend. 

Im Verlauf der Geschichte wurde ich immer verwirrter und auch immer genervter, weil ich einfach nicht verstanden habe wer jetzt welche Ziel verfolgt, was eigentlich der Sinn der Geschichte ist und wohin das Ganze führen soll. Die Zusammenhänge waren mir nicht klar und sind es mir auch jetzt nach dem Beenden des Buches noch nicht ganz.

Und genau das ist mein größter Kritikpunkt. Der Autor hatte eine große Idee, aber die Umsetzung war für mich einfach zu konfus und zu wenig zusammehängend. 

Insgesamt hat mir die Idee und auch an vielen Stellen der Zeichenstil wirklich gut gefallen. Am Ende habe ich die Geschichte aber nicht vollständig verstanden, bin mit einigen Entscheidungen und Wendungen unzufrieden und habe das Leseerlebnis am Ende nicht wirlklich genossen. Dennoch war es eine Erfahrung!