Rezension

tolle IDee mit leider etwas schwacher Ausarbeitung mit viel Potential nach oben

Blackwood - Britta Sabbag

Blackwood
von Britta Sabbag

Nach dem Tod ihrer Mutter zieht die 15-jährige Gesine zu ihrer Tanten nach Irland ins kleine Örtchen Blackwood. 
Sie trifft dort auf sehr abergläubige Menschen und lernt den fazinierenden Arian kennen. Dann findet sie in einem seltsamen Schreibstisch einen Brief aus der Zukunft den sie selber geschrieben hat und gerät in einen bedrohlichen Kreislauf.

Die Idee,die dem Buch zu Grunde liegt, hat mir sehr gut gefallen. Auch der Ort Blackwood mit seiner besonderen Lage und seinen besonderen Einwohnern paßt super zur Handlung. Die Charaktere werden gut entwickelt und der Schreibstil ist zumeist ansprechend. Die Fettnäpfe , die Ge immer wieder mitnimmt sind mir zu viel und teilweise zu kindisch ausgearbeitet. Über den irischen Aberlauben hätte ich gerne noch mehr erfahren und das Ende läßt den LEser doch etwas unbefriedigt zurück. Zuviel bleibt der Fantasy des Lesers überlassen.
Da  wäre wesentlich mehr Spannungspotential drin gewesen. Wobei ich den Eindruck hatte das es der Autorin wichtig war ein Gleichgewicht zwischen Realität und Fantasy zu halten, wobei die Waage sich leider mehr zur Reaität neigt.
Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten. 
Viele Einzelheiten der GEschichte wie Mimis Cafe, Arians Familie, das Theaterstück , das gekonnt die Dramatik in Gesines Leben wiederspiegelt und das Stonecode Haus werden liebevoll ausgearbeitet.
Das Geheimnis, das den Briefen zu Grunde liegt und eigentlich die Hauptrolle im Buch einnehmen müßte, spielt nur leider eine zu geringe Rolle und rückt zu sehr in den Hintergrund .
Die immer wieder eingeschobenen Radioansagen, die dem Leser eine andere überzogene Sicht der Dinge liefert, sind mir persönlich zu überreizt, aber am Ende doch eine gute Idee, die das GEsamtbild abrundet.
Insgesamt gesehen also eine tolle IDee mit leider teilweise etwas  schwacher Ausarbeitung mit viel Potential nach oben.