Rezension

Tolle Idee mit vielen Schwächen

Die Insel der besonderen Kinder - Ransom Riggs

Die Insel der besonderen Kinder
von Ransom Riggs

Kurzbeschreibung:
DIE INSEL. DIE KINDER. DAS GRAUEN.
BIST DU BEREIT FÜR DIESES ABENTEUER?
Manche Großväter lesen ihren Enkeln Märchen vor- doch was Jacob von seinem hörte, war etwas ganz ,ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der merkwürdige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben- und von den Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind. Inzwischen ist Jacob ein Teenager und glaubt nicht mehr an die wunderbaren Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt ...

Inhalt:
Gerade als ich mich an den Gedanken gewöhnte, dass dieses Leben keine Abenteuer für mich bereithalten würde, geschah etwas Seltsames. So wie alles, was einen für immer verändert, teilte es mein Leben in zwei Hälften: vorher und nachher. Und wie bei so vielen der außergewöhnlichen Dinge, die sich noch ereignen würden, war mein Großvater darin verwickelt.

Der Schock trifft Jacob vollkommen unvorbereitet: In einem kleinen Wald findet er seinen tödlich verwundeten Großvater- und meint für einen kurzen, schrecklichen Moment, ein Monster im Unterholz zu sehen. Seine Eltern und ein Psychiater versichern ihm, dass er sich dies nur eingebildet hat, und schließlich ist Jacob bereit, ihnen zu glauben. Doch dann beginnen sich die Hinweise darauf zu mehren, dass Abrahams Schauergeschichten möglicherweise alles andere als erfunden waren. Gibt es auf einer Insel vor der Küste Englands vielleicht immer noch ein heim für >>besondere<< Kinder? Jacob macht sich auf die Suche danach- und entdeckt mehr, als er jemals für möglich gehalten hätte ...

Genre: 
Dieses Jugendbuch ist eine Mischung aus Fantasy und Horror. Hin und wieder gibt es ein paar süße, romantische Szenen, doch diese sind auch schnell wieder vorbei.

Cover/Aufmachung:
Der PAN Verlag hat sich mal wieder selbst übertroffen. Schon das Cover sieht ziemlich düster aus, es passt also zur Geschichte. Das Foto des schwebenden Mädchens ist etwas unscharf, doch ich vermute, dass es auch vergrößert wurde. Während des Lesens tauchen immer wieder Bilder auf, die natürlich mit der Geschichte zusammenhängen.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist passend für ein Jugendbuch: flüssig, schnell, unkompliziert. Andererseits war er auch ziemlich schwach, da er oft die Spannung verlor. Leider hat Ransom Riggs' Buch auch weitere negative Aspekte. So wurden die Charaktere selbst ziemlich oberflächlich gehalten und teilweise wusste ich nur noch das Aussehen der Personen, konnte sie aber nicht den Namen zuordnen... Nun aber wieder zu etwas positivem, denn ganz so schlecht ist der Schreibstil nun auch wieder nicht ;) : Wenn Bilder vorkamen, wurden diese fast immer perfekt beschrieben, man sah schon praktisch die Aura der Bilder!

Eigene Meinung:
Das Buch ließ sich ziemlich schnell lesen, doch mich haben die langen Kapitel gestört^^ Teilweise waren das 70 Seiten :O Ich als Kapitelleser kann so etwas überhaupt nicht leiden xD Mal davon abgesehen ist man schon ziemlich an der Handlung interessiert, aber oft hat der Schreibstil einen nicht gereizt, weiter zu lesen. Man kommt den Charakteren nicht wirklich nahe und ich spürte auch keine starken Gefühle, die einen doch normalerweise erst in ein Buch eintauchen lässt. Je mehr man liest, desto enttäuschter ist man. Die besonderen Kinder haben keinen tiefgründigen Charakter und werden nur nach ihren Fähigkeiten beurteilt. 
Mal von der Geschichte abgesehen, störte mich der starke Geruch des Buches. Es roch nicht angenehm neu, sondern chemisch, stark und ekelhaft.

Fazit: 
Eine tolle Idee, die aber sehr viele Schwächen aufweist. An der Aufmachung gibt es aber nichts auszusetzen.

2,5/5 Sternen...