Rezension

Tolle Idee, seltsame Charaktere

Der unschuldige Mörder - Mattias Edvardsson

Der unschuldige Mörder
von Mattias Edvardsson

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch "Der unschuldige Mörder" ist in zwei Erzählarten aufgeteilt. Zum einen spielt es in der Jetzt-Zeit (2008), zum anderen schreibt der Hauptprotagonist an einem Buch, welches wir als Leser mitlesen und das zwölf Jahre vorher spielt.
Im Jahr 2008 zieht Zacharias zurück zu seiner Mutter - Job weg, Freundin weg. Dort beginnt er ein Buch zu schreiben, welches 1996 spielt und (mehr oder minder) die Wahrheit über die damaligen Ereignisse erzählen soll. Dabei geht es um eine handvoll Jugendliche, die sich in einen Literaturkurs einschreiben und von der Dozentin und einem berühmten Autor in den Bann gezogen werden, bis alles eskaliert. Freundschaft, Tächtelmechtel, Gewalt, Wahnsinn, Mord... 

Der Schreibstil gefiel mir ganz gut - schnell und leicht zu lesen. Auch der Aufbau mit dem Buch im Buch fand ich eine tolle Idee.
Leider wurde ich mit keinem der Protagonisten warm, auch nicht mit Zacharias. Gerade Betty, Li und Leo Stark fand ich richtig ätzend unsymapthisch und die Weiber vor allem eins: dumm!

Fazit: An und für sich kein schlechtes Buch, wenn man irgendeinen Sympathen in der ganzen Geschichte gefunden hätte. Immerhin ein halbwegs nettes Happy End.