Rezension

Tolle Idee zur Geschichte - relativ langatmige und verwirrende Umsetzung!

Wohin die Zeit uns führt - Ben Bennett

Wohin die Zeit uns führt
von Ben Bennett

Bewertet mit 3 Sternen

Das wunderschöne Cover und die kurze Inhaltsangabe haben mein Interesse geweckt und mich neugierig auf dieses Buch gemacht!

Der mir bis dato unbekannte Autor Ben Bennett schreibt hier seine Geschichte über die 40 Jahre alte Penny, die vor ziemlich genau 15 Jahren auf tragische Weise ihre große Liebe Jay verloren hat.

Nunmehr soll Penny die Gelegenheit bekommen, in eine Zeitmaschine zu steigen und zurück in die Vergangenheit zu reisen. Wird es der Hauptprotagonistin gelingen, ihre eigene Geschichte zu ändern?

Die Idee zur Story finde ich ausgesprochen gut, doch die Umsetzung ist mir persönlich zu langatmig und irgendwann ab dem Mittelteil auch zu verwirrend. Nicht nur, dass Penny gefühlte Ewigkeiten braucht, um tatsächlich ins Riesenrad einzusteigen, zudem konnte ich irgendwann nicht mehr auseinanderhalten, was jetzt gerade tatsächlich passiert, ob Penny sich aufgrund ihres Hirntumors manche Dinge vielleicht nur einbildet oder aber ob sie das alles nur träumt.
Auch die Beziehung zwischen Jay und Penny ist mir persönlich zu oberflächlich und dafür, dass es die ganz große Liebe gewesen sein soll, auch zu unglaubwürdig. Hier hätte ich mir tiefere Einblicke in die Gedankenwelt der beiden gewünscht.

Hinzu kommt, dass Penny im Laufe ihrer 40 Jahre zu viele Schicksalsschläge erleiden musste. Nicht nur, dass sie ihre Eltern und auch ihr Zuhause in jüngeren Jahren verloren hat, sie verliert dann auch noch Jay und erkrankt ganz schwer an einem Hirntumor. All das hat bei mir während des Lesens ein ziemlich beklemmendes Gefühl zurück gelassen und war mir ehrlich gesagt ein bisschen zu viel Schicksal.

Das Ende hat mich dann vollends verwirrt zurückgelassen und auch jetzt, wo ich ein paar Tage Zeit ins Land habe gehen lassen, hat sich meine Verwirrung nicht wirklich in Erkenntnis umgewandelt. Hier fehlt mir irgendwie die Auflösung, warum es denn dann doch so gekommen ist.

Fazit: Vielversprechender Anfang, langatmiger Mittelteil und verwirrendes Ende! Schade! Deshalb von mir leider nur 3 Sterne!