Rezension

Tolle Rockstar-Geschichte

One Last Song -

One Last Song
von Nicole Böhm

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt (Klappentext):

In New York auf der Bühne zu stehen, das ist Rileys großer Traum - doch trotz harter Arbeit kommt sie nicht weiter. Als sie einen Job als Kellnerin im Bistro der New York Music & Stage Academy ergattert, ist sie der Musikwelt immerhin ein kleines Stück näher gekommen. Dort lernt sie Julian kennen, der den großen Durchbruch als Musiker bereits geschafft hat. Und obwohl sie sich eigentlich nur auf ihre Karriere konzentrieren möchte, steht ihre Gefühlswelt plötzlich Kopf. Auch Julian ist fest entschlossen, sich von Riley fernzuhalten, denn er hat sich geschworen, sich nie wieder auf eine Frau einzulassen, die auch auf die Bühne will. Durch die gemeinsame Liebe zur Musik kommen sich die beiden dennoch näher. Als ihre Beziehung ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird und alles droht auseinanderzubrechen, wird Riley schmerzhaft klar, dass das Leben im Rampenlicht auch seine Schattenseiten hat.

Meine Meinung:

Es war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und insgesamt konnte es mich überzeugen. Ich wäre definitiv nicht abgeneigt, weitere Bücher von der Autorin zu lesen.

Der Schreibstil lässt sich wirklich gut lesen. Es ist angenehm geschrieben und passt in das Genre. Ich hatte nur manchmal Probleme mit einigen Begriffe, die Riley bezüglich Musicals verwendet hat. Man kann sie aber ganz gut googlen. Aber auch wenn man diese Begriffe nicht kennt, kann man der Geschichte problemlos folgen. Geschrieben wird es auch Rileys und Julians Sicht, was ich bei diesem Genre immer eine recht gut Wahl finde. So auch hier.

Bei der Handlung der Geschichte merkte man definitiv, dass die Autorin sich mit dem Thema Musicals sich gut auskennt und das gut in ihre Geschichte den Lesern näher bringt. Schön finde ich dabei, dass sie einige Aspekte wirklich realistisch darstellt und nichts beschönigt. Die Berühmtheit bringt nunmal viele Schattenseiten mit sich. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Die Protagonisten aber auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen, sodass ich mich darauf freue, dass in den nächsten Bänden einige Nebencharaktere ihre Chance bekommen.

Ich fand es schön zu sehen, wie Riley ihren Traum verfolgt hat und welche Barrieren ihr in den Weg gestellt wurden. Es hat nicht alles auf Anhieb geklappt, was mehr als realitisch ist. Überzeugen konnte sie mich aber damit, dass sie jemand ist, die weiß, wie man sich zurückhält. Sie hätte aus der einen oder anderen Situation Profit machen können, aber dafür ist sie nicht der Typ. Ihre Unsicherheiten konnte ich ihr gut abkaufen.

Julian hat mir als der männliche Protagonist auch gut gefallen. Er hat seine eigene Dämone zu bekämpfen und sein Verhalten gegenüber Riley war meistens nachvollziehbar. Wie es meistens bei New Adult der Fall ist, lebt der männliche Protagonist von dem weiblichen Gegenpart, also seine persönliche Geschichte ist nicht mit der von Riley gleichgestellt, also von der Wichtigkeit, was ich ein bisschen schade finde. Das ist aber insgesamt ein Problem des Genres.

Die Liebesgeschichte zwischen Riley und Julian... Einerseits fand ich sie sehr süß und ich fand es toll, wie sich beide gegenseitig unterstützt haben und voran gekommen sind. Andererseits war mir das aber ein bisschen zu viel des Guten. Es hat mich emotional nicht berührt, da es irgendwie nicht echt gewirkt hat.

Ich habe die Geschichte trotzdem gerne gelesen und ich werde der Reihe wohl noch treu bleiben.