Rezension

Tolle Welt, schwieriger Start

Talus -

Talus
von Liza Grimm

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Erin lebt seit zwei Jahren in Edinburgh und hat ihren Glauben an Magie längst an die Realität verloren. Bis bei einer ihrer Geisterführungen etwas unerklärliches passiert.

Lu ist mit ihrem Los lange nicht so ein verstanden, wie andere vielleicht denken. 

Noah ermittelt für den Rat und muss sich dabei täglich seiner größten Angst stellen.

Kaito ist Tarotleger und fühlt sich von den anderen Magiern ausgestoßen, da legt es sich in der Welt der Menschen entspannter.

Vier vollkommen verschiedene Lebenslinien, die sich durch einen magischen Gegenstand treffen und ihr Schicksal unauflösbar miteinander verbinden: Talus.

 

Meinung:

Der Start in dieses Buch ist mir sehr schwer gefallen. Das Buch berichtet in relativ kurzen Kapiteln abwechselnd aus der Sicht der vier Protagonisten. Neben der Tatsache, dass diese dabei durch die schnellen Wechsel recht blass bleiben, haben bis zu gut einem Drittel des Buches die verschiedenen Geschichten scheinbar kaum Überschneidungen. Das hat mir das Lesen doch recht schwer gemacht. Im Laufe des Buches wird der rote Faden deutlicher und es fällt leichter zu folgen, doch die sehr schnellen Wechsel der Erzählperspektive haben mich in meinem Lesefluss doch immer wieder unterbrochen. 

Die fantastische Geschichte, die die Autorin schafft hingegen hat mich nachhaltig fasziniert. Die magische Welt wirkt vollkommen neu, was bei diesem Genre ja doch recht schwierig scheint. Auch die sehr detailliert beschriebenen Orte haben mich doch immer wieder zum weiterlesen animiert.

Letzlich war ich von dem aprubten und offenen Ende überrascht, aber auch begeistert. Vieles bleibt unerklärt, sodass mir nach wie vor nicht klar ist ob Talus als Reihe angelegt wurde.

 

Fazit: 

Wer die ersten 100 Seiten schafft wird belohnt, eine tolle Welt die mich aber leider nicht vollkommen mitreißen konnte.