Rezension

Toller 2. Band

Lebenslänglich Klassenfahrt - Bastian Bielendorfer

Lebenslänglich Klassenfahrt
von Bastian Bielendorfer

Klappentext:

Immer wenn Basti die Reimen seines Wanderrucksackes in die speckigen Ärmchen schneiden, wird es lustig - für die anderen. Denn der Spion des Lehrerzimmers ist auch jenseits des Schulhofs so beliebt wie ein alter Mettigel. macht aber nichts, denn nur einer kann so schön allein in Zweierreihen gehen.....

In seinem neuen Buch verbringt Lehrerkind bastian Bielendorfer unbequeme Nächte in 0,5-Sterne-Jugendherbergen und geht als fleischige Skisupernova in die Geschichte der alpen ein.

Beste textstellen:

Seite 93:

Unsere Reise nach Großbritannien stand massiv auf der Kippe, und das alles nur, weil Sören Becker seine doofe Fahne mit dem Emblem des Hanfzeichens in der Rückfenster gehängt hatte und man so glauben konnte, wir wären der Tourbus von Bob Marley.

Seite 269:

"Ihr dürft Tanzefläche eröffnen....mit Spezialmusik, mit deutsche Folklore", sagte Ivan freudestrahlend. Die ankündigung reichte, um jeden meiner Körperzellen in Alarmzustand zu versetzen. Tanzen war seit jeher der Feind eines dicken Kindes, egal was sa jetzt an Blasmusik kam, ich würde mich einfach totstellen.
Doch Blasmusik war es nicht, was anderorts unter deutsch folklore verstanden wurde. Es kam viel, viel schlimmer....
"Cheri Cheri Lady", kreischten uns Thomas Anders und dieter Bohlen entgegenm die deutschen Nichtmuiker von Modern Talking galten in Russland also als deutsche "Volksmusik", ein Umstand der wahrscheinlich 99 Prozent der bundesbürger die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte.

Seite 294:

Da die meisten von uns volljährig waren, ließen Herr Wolke und Herr sommer und sogar alleine losziehen.
Vorher zeichneten sie allerdings mit einem roten Filzstift noch jene Virtel in den Stadtplan ein, in die wir auf gar keinen Fall gehen sollten.
Ein genialer Plan, so wussten Gökhan und seine Freunde jetzt, dass sie die Coffeeshops nicht noch extra im Reisführer suchen mussten.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist wieder klasse und man kann das Buch ohne Probleme lesen.

Bastian berichtet diesmal von einem Schüleraustauch in England (als einmal Besuch aus england und einmal der Besuch in England), dann von einer Skifreizeit in den alpen, von der Abschlussfahrt und auch von privaten Reisen mit seinen Eltern und seinem besten Freund.

die Geschichten sind wieder so geschrieben, das kein auge trocken bleibt und man mehrfach herzhaft lachen muss. Auch dieses buch hat mir sehr gut gefallen und ich würde gerne noch mehr von Bastin lesen