Rezension

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Toller Abschluss einer wahren Hype-Reihe!

Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn - Suzanne Collins

Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
von Suzanne Collins

Bewertet mit 5 Sternen

Katniss wurde von den Rebellen aus der Arena gerettet, doch Peeta wird im Kapitol gefangen gehalten.

 

Der zerstört geglaubte Distrikt 13. existiert und wird von den Gegnern des Kapitols als Stützpunkt genutzt. Distrikt 12. ist hingegen dem Erdboden gleich gemacht worden und Distrikt 13. nimmt die Heimat- und Hoffnungslosen auf.

 

Viele Menschen, die Katniss schon von Kindesbeinen an kannte, sind gestorben. Die anderen hat Gale gerettet - wie auch Katniss Mutter und ihre Schwester, die sich hier einen Namen machen, wegen ihres medizinischen Wissens.

 

Katniss kann dies alles nur schwer verkraften, zumal die Heilung ihrer Verletzungen sie Kraft kostet.

Außerdem macht sie sich Sorgen um Peeta, der vom Kapitol und dem Präsidenten Snow als Waffe gegen Katniss und die Rebellen eingesetzt wird.

Er wird im Fernsehen übertragen und man sieht, wie er gequält und manipuliert wird.

Doch auch Katniss wird als Spielball genutzt: Die Anführerin der Rebellen, Coin, setzt sie demonstrativ in Propaganda-Filmen ein, um mehr Menschen für ihre Sache zu gewinnen.

 

Katniss weiß bald nicht mehr, wer auf welcher Seite kämpft und wer die richtigen Entscheidungen trifft.

 

Unterstützung hat sie von Seiten ihrer Vertrauten kaum, denn Gale geht ganz im militärischen System der Rebellen auf und ihre Mutter und Prim sind auf der Krankenstation im Dauereinsatz. Auch zweifelt sie teilweise an ihrem ehemaligen Mentor Haymitch.

 

Katniss muss selbst handeln - für sich und für die Menschen die sie liebt.

 

Doch der Krieg hat schon längst begonnen und ein Krieg fordert immer viele Opfer...

 

Der dritte und somit letzte Band der "Panem-Trilogie" ist meiner Meinung nach ein gelungener Abschluss der Geschichte.

Die Geschichte um Katniss und Peeta ist nun einmal nicht die typische Liebesgeschichte. Es ist eine grausame und harte Welt, in der man ums Überleben kämpfen muss. Somit hat Suzanne Collins hier wirklich nichts beschönigt, was die Geschichte umso glaubwürdiger macht.

Auch das Ende ist gut vorstellbar und ich hätte es mir nicht anders gewünscht - denn warum sollte die Reihe mit einem "Knall" zuende gehen, wo doch die Trilogie an sich ein wahres Feuerwerk war?!

 

Oft wurde auch die Gefühlswelt der Hauptcharaktere kritisiert: "...zu kalt...geistig verwirrt...unglücklich..." - aber mal ehrlich: Wer einen solchen Krieg miterlebt hat und so viele Freunde und geliebte Menschen verloren hat, sein Zuhause, die vertraute Umgebung - wer bitte wäre dann nicht unglücklich oder würde sich etwas mehr von der Welt verschließen? Und wenn man logisch betrachtet und darüber nachdenkt, was manchen Menschen angetan und sie in Folge dessen etwas verrückt wurden (was ein gewisser Selbstschutz des Körpers und Geistes ist), ist für mich alles gut durchdacht und vor allem real und authentisch dargestellt.

 

Wie oben bereits erwähnt, ist "Flammender Zorn" meiner Meinung nach ein gelungener Abschluss dieser Trilogie!