Rezension

Toller Auftakt

Gebannt. Unter fremdem Himmel - Veronica Rossi

Gebannt. Unter fremdem Himmel
von Veronica Rossi

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Getrennt durch zwei Welten, geeint im Überlebenskampf, verbunden in unendlicher Liebe.

Die siebzehnjährige Aria lebt in einer Welt, die perfekter ist als die Realität. Perry kommt aus einer Wildnis, die realer ist als jede Perfektion und in der wilde Stürme das Leben bedrohen. Als Aria in seine Welt verstoßen wird, rettet Perry ihr das Leben. Trotz ihrer Fremdheit verbindet die beiden die Verzweiflung und Sorge um die, die sie lieben. Aria will ihre verschollene Mutter wiederfinden, Perry ist auf der Suche nach seinem Neffen, an dessen Entführung er sich die Schuld gibt. Aria versucht, vor Perry zu verbergen, dass ihre Gefühle ihm gegenüber sich wandeln. Doch Perry hat dies längst schon entdeckt, aber nicht nur bei Aria, auch bei sich selbst. In diesem ersten Band ihrer Trilogie schreibt Autorin Veronica Rossi über große Gefühle und tödliche Abenteuer, über Mut und Sinnlichkeit und über eine Heldin, die ihre Stärke entdeckt. Dieses Buch ist zutiefst romantisch und packend und so aufregend, dass man es nur schwer aus der Hand legen kann vor Ungeduld, zu erfahren, wie es auf der nächsten Seite weitergeht!

 

Meinung:

Wieder ein Dystopie-Auftakt und wieder ein ziemlich gutes Buch.

Aria lebt wohlbehütet in einer Biosphäre. Das Leben dort spielt sich hauptsächlich digital ab, denn das Leben an der Oberfläche ist gefährlich, die Erdoberfläche ist kontaminiert und durch immer wiederkehrende Ätherstürme lebensgefährlich.

Bei einem unerlaubten Erkundungsausflug in einem beschädigten Sektor kommt es zur Katastrophe. Einige ihrer Freunde drehen durch und nur durch die Hilfe des "Wilden" Perry überlebt Aria. Leider wird Aria für diesen Zwischenfall verantwortlich gemacht und verbannt. In der Wildnis trifft sie wieder auf Perry, der auf der Suche nach seinem entführten Neffen Talon ist. Beide verbünden sich, um die Ungerechtigkeit aufzuklären und Talon zurück zu bringen. Dabei kommen viele Gefahren und Hindernisse auf sie zu und sie müssen einige schmerzvolle Entdeckungen machen.

Die Geschichte ist spannend und gut aufgebaut. Besonders gut gefallen hat mir hierbei, dass Aria und Perry nicht direkt von Anfang an zusammen durch die Gegend ziehen, sondern sich erst nach einiger Zeit wieder treffen und sich anfangs so gar nicht mögen. Auch die Protagonisten sind sehr sympathisch. Aria schlägt sich ziemlich tapfer in Anbetracht der Dinge, die auf sie zukommen. Das fand ich ziemlich bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass sie ja sehr behütet aufgewachsen ist. Auch Perry mochte ich sehr. Als jüngerer Sohn musste er immer zurück stecken und stand bei seinem Vater nie hoch im Kurs. Auch sein Bruder, welcher der Kriegsherr des Stammes ist, hält seinen Bruder klein, da er in ihm eine immense Bedrohung sieht. Trotzdem ist er ein sehr stolzer Mensch mit den richtigen Werten im Leben.

Der Schreibstil ist gut und meist flüssig, nur der Anfang war mir ein wenig holprig. Nach ein paar Kapiteln wurde es aber besser und macht so die anfänglichen Startschwierigkeiten wieder wett. Erzählt wird die Geschichte aus der dritten Person, wobei die Sichtweise zwischen Aria und Perry wechselt. Das Ende hält noch einige Fragen bereit und man darf gespannt sein, wie es weiter geht.

 

Fazit:

Ein guter Jugendroman aus dem Bereich der Dystopie, der durchaus  mit anderen Büchern dieses Genres mithalten kann und einige sehr interessante Ansätze bietet. Ich werde die Serie auf jeden Fall im Auge behalten.

Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.

(Findet meine Rezensionen auch auf meinem Blog: vanessasbuecherecke.wordpress.com)