Rezension

Toller Auftakt der Berlin-Trilogie

Tage des Sturms - Iny Lorentz

Tage des Sturms
von Iny Lorentz

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die Magd Resa hat es nicht leicht auf Schloss Steben, denn ihre Herrin Rodegard von Steben hasst sie und lässt sie das ständig spüren. Auch die Mamsell hasst Resa bis aufs Blut und drangsaliert diese ständig. Doch Resa erträgt alles tapfer. Obwohl sie die Gerüchte kennt, dass sie die außereheliche Tochter des Herren von Steben und auch deshalb wohl bis zu ihrem 16. Lebensjahr Unterricht bekam, gibt sie nicht allzu viel darauf und fügt sich ihrem Schicksal als Magd. Allerdings darf sie im Dorf bei ihrer Mutter wohnen und schlafen und muss ihre Nächte nicht auch noch im Schloss verbringen. Eines Tages auf dem Weg in den Wald, als sie den Waldarbeitern ihr Essen bringen soll, lernt sie den neuen Nachbarn der Stebens kennen. Er ist ein reicher Fabrikant und hat das überschuldete Trellnick von dessen Vorbesitzer abgekauft. Allerdings weiß Resa nichts von ihm, denn er stellt sich nur mit seinem Vornamen bei ihr vor. Für ihn ist aber sicher, dass er nur Resa heiraten will und keine andere, obwohl sie nur eine Magd ist. Darum hält er bei Herrn von Steben um ihre Hand an und verspricht eine hohe Zahlung, denn auch Steben ist hochverschuldet. Doch das lässt sich Rodegard nicht gefallen und tut alles dafür, dass Resa verschwindet und Liebgard, ihre Tochter eine Chance auf einen Antrag des reichen Fabrikanten bekommt.

Das Ehepaar Lorentz, das unter dem Pseudonym Iny Lorentz seine Romane veröffentlicht, hat auch hier durch seinen tollen Schreibstil, die emotionale und interessante Handlung und die perfekte Unterteilung in kurze Abschnitte gepunktet. 

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und es war ein wunderbarer Auftakt der Berlin-Trilogie, sodass ich mich schon auf den zweiten der drei Teile freue!