Rezension

toller Auftakt der Reihe

Spinnenkuss - Jennifer Estep

Spinnenkuss
von Jennifer Estep

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung:

Gin Blanco ist eine Auftragsmörderin, bekannt unter dem Namen »Die Spinne«. Geduldig liegt sie auf der Lauer, nähert sich ihren ahnungslosen Opfern und schlägt im richtigen Augenblick zu. Gnadenlos. Doch als sich ihr neuester Auftrag als Falle entpuppt, stürzt Gins Welt ins Chaos. Welcher ihrer unzähligen Feinde kennt ihre wahre Identität? Um ihren Gegner zu enttarnen, muss die Spinne ihr Netz verlassen und die Seite wechseln. Doch das Letzte, was man im Kampf gegen übermächtige Elementarmagie braucht, ist Ablenkung - besonders in Form des sexy Detectivs Donovan Caine ... (Quelle. Piper Taschenbuch)

Meine Meinung:

Gin ist eine unter dem Namen „Die Spinne“ bekannte Auftragsmörderin. Sie lebt mit Vampiren, Magiern und noch anderen Wesen im Ashland.

Als sie eines Tages einen Auftrag annimmt verändert sich ihr gesamtes Leben. Der Auftrag war eine Falle und so sinnt Gin auf Rache. Dafür muss sie allerdings erst herausfinden wer die Hintermänner sind. Und dies gestaltet sich als nicht gerade einfach. Gemeinsam mit Detective Donovan Caine versucht sie der Sache auf dem Grund zu gehen.

Wird es Gin gelingen?

Der Roman „Spinnenkuss“ stammt von der Autorin Jennifer Estep. Es ist der Auftakt zu einer Reihe, die anders ist und sich von der breiten Masse abzuheben weiß. Für mich persönlich war es das erste Buch der Autorin.

Gin ist eine Auftragsmörderin. Bekannt ist sie unter dem Namen „Die Spinne“. In ihrem Job ist Gin eiskalt. Hinter ihrer Fassade aber gibt es auch Gefühle. Sie hält zu den Menschen, die ihr nahe stehen. Außerdem hält sie ihr Wort und denkt geradlinig. Ich persönlich fand Gin sehr sympathisch, auch wenn sie quasi auf der falschen Seite steht.

Detective Donovan Caine steht auf der guten Seite. Seine Aufgabe ist es Leute wie Gin zu jagen. Er hasst sie, ihre Arbeit ist für ihn verwerflich. Gin aber findet Caine begehrenswert, er fühlt sich zu ihr hingezogen. Sein Handeln war für mich stets nachvollziehbar und auch ihn empfand ich als sympathisch.

Man merkt jedoch das Jennifer Estep ihr Auge klar auf Gin gerichtet hat, Caine kommt im Vergleich zu ihr ein wenig zu kurz.

Neben den beiden gibt es noch weitere Nebencharaktere, die ich ebenso interessant und unterhaltsam gestaltet fand. Zu einem wäre da Finnigan. Er ist quasi wie ein Bruder für Gin, sie beschützt ihn. Aber auch die Gegenspieler im Gesamten sind gut dargestellt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht und gut zu lesen. Sie beschreibt die Szenen recht bildhaft, man kann es sich gut vorstellen.

Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Gin in der Ich-Persepktive. Es ist schon ein wenig erschreckend, denn sie steht ja auf der bösen Seite und man lernt deren Handeln und Denken so kennen.

Die Handlung selber gefiel mir von der Idee her richtig gut. Es gibt einige fantastische Elemente. Man ist von Beginn an direkt im Geschehen drin, Vorgeplänkel sucht man hier vergebens. Die Spannung steigert sich kontinuierlich und je weiter man fortschreitet, desto schwieriger ist es das Buch zur Seite zu legen. Neben spannenden Szenen, die mit sehr hohem Erzähltempo geschildert werden, hat Jennifer Estep auch erotische Momente ins Geschehen integriert. Ein wenig hat mich aber die Brutalität während der Kämpfe im Buch gestört.  

Das Ende des ersten Bandes ist recht ruhig und in sich abgeschlossen. Allerdings gibt es über die Vergangenheit von Gin einige offen gebliebene Fragen, die neugierig auf den zweiten Teil „Spinnentanz“, der für April 2014 angekündigt ist, machen.

Fazit:

„Spinnenkuss“ von Jennifer Estep ist ein recht gelungener Auftakt der Reihe.

Die spannende, teilweise aber doch sehr brutale Handlung und interessant gestaltete Charaktere sowie eine tolle Idee haben mir dennoch fesselnde Lesestunden beschert und machen Lust auf mehr.

Durchaus lesenswert!