Rezension

Toller Debüt roman

Der Anruf kam nach Mitternacht - Tess Gerritsen

Der Anruf kam nach Mitternacht
von Tess Gerritsen

Sarah kann glücklicher nicht sein. Ist sie doch frisch verheiratet, mit dem gutaussehenden Geoffrey Fontaine. Doch lange soll dieses Glück nicht halten, denn ein Anruf, kurz nach Mitternacht lässt ihr Leben aus dem Ruder laufen.
Der Botschafter Nick O'Hara ist am Apparat, um ihr mitzuteilen, dass ihr Mann tot in einem Hotel gefunden wurde. Für Sarah bricht natürlich eine Welt zusammen, doch als sie hört, wo er gestorben sein soll, wird sie wieder voller Hoffnung geflutet. Das konnte einfach nicht ihr Mann sein, denn dieser war doch gar nicht in Berlin, sondern in London.
Ein Gespräch mit O'Hara macht das alles nicht besser und auch nach der Beerdigung ihres Mannes geht ihr Leben einfach nur noch turbulent weiter, bis sie sich auf einmal an der Seite von Nick O'Hara wiederfinden, reisend durch Europa und auf der Flucht vor Menschen, die ihr das Leben nehmen wollen.

Die Story ist nicht sehr groß ausgeschmückt und auch die Charaktere kommen eher plump rüber. Das kann aber auch alles damit zusammen hängen, dass dieses Werk der Debütroman von Tess Gerritsen ist.
Trotzdem hatte ich wirklich sehr große Freude daran, dieses Buch zu lesen und mit zu verfolgen, was noch geschehen würde.
Es war zwar schon recht früh klar, worauf das ganze hinauslaufen würde, denoch war der Spannungsfaktor in der zweiten Hälfte des Buches wirklich wunderbar zu spüren und man hat regelrecht mitgefiebert.

Ein Buch, was man lesen kann, aber was wohl für manche einfach zu seicht sein sollte.