Rezension

toller Einblick

Madame Piaf und das Lied der Liebe - Michelle Marly

Madame Piaf und das Lied der Liebe
von Michelle Marly

Bewertet mit 5 Sternen

Das Leben ist nicht nur rosarot

Nach dem Ende der deutschen Besatzung 1944 in Paris wird die Sängerin Édith Piaf der Kollaboration angeklagt und muss bangen, dass sie ein Auftrittsverbot ausgesprochen bekommt. Während dieser Zeit lernt sie den Sänger Yves Montand kennen, der noch ungelenk, aber talentiert wirkt. Édith entscheidet sich ihn zu fördern und ihn zu einem richtigen Chansonnier auszubilden. Die Liebe, die sich zwischen beiden enwickelt, inspiriert sie zu einem Lied, das sie unvergesslich macht – La vie en rose.

Ich habe schon "Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe" von Michelle Marly gelesen und ich mag es sehr, wie die Autorin Episoden aus den Leben berühmten Frauen erzählt. So ist es auch hier. Bislang kannte ich nicht viel von Édith Piafs Biografie. Was sich jetzt änderte. Ich bin beeindruckt von dieser eigenwilligen, aber eigenständigen Persönlichkeit. Es gibt zwar keine grosse Wendungen, aber das schadet der Erzählung überhaupt nicht. Man fühlt sich richtig in die Zeit versetzt. Deshalb kann ich diesen tollen Roman empfehlen. Man fühlt sich Édith sehr nahe. 5 Sterne.