Rezension

Toller Einblick in die frühere Welt der Hexerei

Die Hexe und der Leichendieb - Helga Glaesener

Die Hexe und der Leichendieb
von Helga Glaesener

Bewertet mit 5 Sternen

Im Jahr 1632 wird die 17jährige Sophie mit dem gewalttätigem Burgherrn Marsilius verheiratet. Dieser ist jedoch auch einer Hure, die der Hexerei bezichtigt wird, verfallen. Sophie wird sehr schnell schwanger, was in der Hure und Hexe Edith den Wunsch aufkommen läßt, Sophie zu ermorden. Doch Sophie kann fliehen und schenkt einer Tochter das Leben. Sie sucht Hilfe bei ihren Eltern. Dort wird sie von Marsilius aufgefunden. Dieser entführt die gemeinsame Tochter. Sophie flieht erneut und bekommt Hilfe durch den des Mordes verdächtigten Leichendieb Marx und dem Advokaten Julius. Gemeinsam versuchen sie, Sophies Tochter zu retten.

Helga Glaesener hat einen Roman geschaffen, der einem verdeutlicht, wie schnell man zu der damaligen Zeit in Verruf geraten konnte. Die Welt damals war geprägt von Verrat, Aberglaube und der daraus resutlierenden Brutalität. Die Hexenszenen sind wunderbar beschrieben, sie gewähren eine tollen Einblick in die Welt der damaligen Hexerei. Bei alledem ist das Buch sehr gut geschrieben, es ist flüssig und anschaulich zu lesen.

Dazu ist das Buch sehr liebevoll gestaltet, man erkennt auf den ersten Blick, ohne den Titel zu kennen, daß es sich um einen historischen Roman handelt. Sehr gelungen sind die Zeichnungen im Inneren des Buches.