Rezension

Toller Einstieg in die Bibliomantik

Die Seiten der Welt
von Kai Meyer

Bewertet mit 5 Sternen

Wer würde nicht gerne in einer Welt voller Bibliomantik leben ? Eine Welt in der einige Menschen die Begabungen haben rund um Bücher und die Kraft aus diesen schöpfen. Nur durch die Liebe zu Büchern bleibt die Kraft bestehen und mit Hilfe deines Seelenbuches kannst du Dinge vollbringen.

Doch wo es Macht gibt, gibt es Machthungrige und Unterdrückte. Auch dieses muss Furia lernen, nachdem ihr bisheriges leben auf den Kopf gestellt wird. Denn ihr Vater hat ihr einiges verschwiegen.

 

Furia ist ein 15 Jähriges Mädchen mit bibliomantsichen Kräften, doch noch ohne Seelenbuch. Mit ihrem Vater und ihrem kleinen Bruder Pip wohnt sie abgeschieden von den Machenschaften der Adametischen Akademie, doch Bedrohungen kommen von verschiedenen Seiten. 

Kai Meyer hat mit Furia wieder ein starkes junges Mädchen erschaffen, wie auch schon in "Die fließende Königin". Sie weiß sich zu helfen und hat eine gute Portion Misstrauen Fremden gegenüber. Und um ihren Bruder zu retten, muss sie das auch haben. 

 

Wir werden direkt zu Beginn mit einigen Gefahren rund um die Bibliomantik bekannt gemacht und starten somit auch gleich mit einer spannenden Szene ins Buch. Diese Szenen ziehen sich durch das gesamte Buch durch und lassen dadurch keine Längen aufkommen, obwohl uns Kai Meyer erst einmal in die Welt der Bibliomantik einweisen muss. Dieses schafft er sehr gut einzubinden. 

Auch die Beschreibungen von Figuren und Schauplätzen sind wie ich es von dem Autor gewohnt bin ausführlich genug, aber nicht zu ausschweifend. Ich kann mir alles wirklich gut vorstellen. 

 

Wir lernen verschiedenste Charaktere kennen, dadrunter auch die, die uns begleiten werden. Zu einem Pip, Furias kleinen Bruder, der Angst vor Clowns hat und deswegen immer mit Clownsschminke im Gesicht raus geht. Oder Cat, die Diebin aus dem Ghetto von Libropolis und ihre heimliche Liebe, Finnian, der so manches Geheimnis hat. Bis hin zu Furias Lesesessel und Leselampe, die Dank Bibliomantik sprechen und laufen können. 

Alle Charaktere sind gut ausgearbeitet und waren mir direkt sympathisch. Cat sorgt dank ihrer großen Schnauze auch gerne für den einen oder anderen Lacher. 

 

Fazit:

Ich bin an Furias Seite nur so durch die Seiten der Welt geflogen. Es passiert immer wieder was. Wir treffen tolle Charaktere und entdecken immer mehr unmögliche Dinge. Spannende Wendungen und Intrigen runden die Geschehnisse ab, so dass ich rund um unterhalten bin. Im typischen Kai Meyer Stil wird man in die Welt der Bibliomantik eingeführt und zum Teil des Teams um Furia gegen die Akademie.