Rezension

toller fünfter Teil

Die Verstoßene - Michael Meinert

Die Verstoßene
von Michael Meinert

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zum christlichen Roman:

Hochwald-Saga

Die Verstoßene

Inhalt in meinen Worten:

Graf Wedell sucht nach einer Erzieherin für seine Nichte. Umso mehr freut er sich, als er Lydia von Gedigk treffen darf. Doch Sie hat ein bitteres Geheimnis, das für ihn wie ein Hochverrat wirkt und er somit ziemlich erzürnt in den ersten Weltkrieg gehen muss, wie kann Lydia Vergebung finden, denn Jesus schenkte ihr Vergebung, doch gibt es auch Menschen, die sie nicht ab verurteilen sondern ihr auch Mut machen? Diese Frage muss sie sich stellen und geht auf eine besondere Reise, weswegen auch das Cover für diesen Band wirklich Sinn macht, denn nur als Kriegsschwester kann sie etwas erreichen und was das ist, das erfahrt ihr, wenn ihr dieses Buch lest.

 

Wie mir das Gelesene gefallen hat:

Ich war schon bei den ersten Zeilen wieder im Hochwald angekommen und genau das schätze ich auch an dieser Buchreihe. Denn es ist eine ganz eigene Welt, die schon 1850 startet, und mich so durch die verschiedenen Jahre führt. Dazu folge ich einer besonderen Familie, die nach und nach den christlichen lebendigen Glauben für sich annehmen und dabei ihren besonderen Weg gehen darf. Dieses Mal treffe ich auf Franzi aus dem ersten Band wieder, was mich richtig freute, aber auch den Graf Wedell treffe ich wieder der im Vorband eine ganz wichtige Rolle spielte.

So sind es Vertraute, die ich schon durch mehrere Bücher begleiten darf, es ist dieses Mal das fünfte Buch und ich darf mit den Charakteren in den ersten Weltkrieg ziehen, dort geht es nicht harmlos zu und ich muss mitfiebern ob alle geliebten Figuren wieder zurück nach den Hochwald kommen. Zugleich finde ich es gemein wie das Buch endet, denn ich hoffe das der Autor dieses Mal etwas schneller schreibt und ich wieder in den Hochwald kommen werden darf.

 

Charaktere:

Dieses Mal treffe ich auf Graf Wedell, Franziska, und viele andere tolle Charaktere die ich zum Teil schon kenne, zugleich treffe ich aber auch auf Lydia Gedigk, die ich hier ganz neu kennenlernen darf und zugleich ihr Schicksal fühlen darf und mit ihr mitfiebere ob sie ihre alte Schuld begleichen kann. Sie wächst über sich selbst heraus und schafft das für eine Frau unmögliche, zumindest zur damaligen Zeit, und geht auch an die Front, warum? Nun das lest ihr am besten selbst.

 

Christliche Botschaft:

Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein. Diese Kernaussage trifft das Buch. Eine Botschaft die Jesus zu einer Frau sagte, die Ehebruch begangen hat. Hier muss Lydia merken, wie verbittert ein Mensch sein kann, doch Gott hat seine ganz eigenen Wege, um Vergebung zu schenken und Verbitterungen aufzulösen. Genau das durchzieht das Buch und macht auch mit mir als Leserin etwas. Denn jeder Mensch hat Schuld auf sich geladen, kein Mensch wandelt auf der Erde, der nicht mal Mist gebaut hat. Doch wie gehe ich mit meinem Gegenüber um? Bleibe ich verschlossen und misstraue, oder gebe ich dem Menschen eine Chance.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vergebung. Auch hier wird klar, wenn ich jemanden vergebe befreie ich mindestens einen Menschen, mich selbst. Denn was bringt es mir, Schuld zu tragen und ihn festzuhalten, wenn ich selbst mich dabei vergifte.

 

Spannung:

Das Buch ist einfach von der ersten Seite spannend, zum einen, weil ich recht schnell wieder in der Stimmung vom Hochwald bin, zum anderen weil der Autor mit den Charakteren nicht gerade zimperlich umgeht und diese auch wirklich durch Dreck und Schlamm, Blut und Tod schickt. Deswegen ist es immer spannend, was auf der nächsten Seite passiert.

 

Empfehlung:

Diese Reihe kann ich euch an das Herz legen, wenn ihr einerseits etwas für das Herz benötigt, andererseits aber auch über christliche Kernaussagen nachdenken möchtet und wenn ihr es mögt in einer Epoche unterwegs zu sein, die voller Aufschwung blüht. Dann solltet ihr euch dieses Buch und diese Reihe schnappen. Auch wenn jetzt doch einige Zeit in das Land verstrich bis ich endlich weiter lesen durfte, war ich direkt wieder in der Welt von der Hochwald-Saga, und das gelingt auch nicht jedem Autor auf diese besondere Art.

 

Bewertung:

Ich gebe der Geschichte fünf Sterne. Es passte alles, die Kernaussage betraf auch mich, und zum anderen merkte ich auch das die Geschichte zu mir in das tiefste innere sprechen durfte, genau deswegen vergebe ich die fünf Sterne.