Rezension

Toller True Crime Roman!

Höllenjazz in New Orleans
von Ray Celestin

Bewertet mit 5 Sternen

Hallo und Willkommen zu einer neuen Rezension. Heute begeben wir uns nach New Orleans und jagen den berüchtigten Axeman. Der tatsächlich von 1918 bis 1919 sein Unwesen in "Big Easy" getrieben hat. Bei diesem Buch handelt es sich deshalb um einen Krimi, der auf wahren Begebenheiten beruht und außerdem reale Personen enthält.

Autor: Ray Celestin
Verlag: Piper
Originaltitel: The Axeman's Jazz
Format: Paperback/Taschenbuch/Klappenbroschur 16,00€, ebook 13,99€
Reihe: Ich weiß nicht, ob eine Fortsetzung erscheinen wird, aber Rum dafür wäre da. :)
Genre: True Crime
Seiten: 512
ISBN: 978-3-492-06086-8
Erscheinungsdatum: 01.03.2018

Inhalt:

New Orleans, 1919: Der mysteriöse »Axeman-Mörder« versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Seine Waffe ist eine Axt, sein Markenzeichen Tarotkarten, die er bei seinen Opfern hinterlässt. Detective Michael Talbot ist mit dem Fall betraut und verzweifelt an der Wendigkeit des Killers. Der ehemalige Polizist Luca D'Andrea sucht ebenfalls nach dem Axeman – im Auftrag der Mafia. Und Ida, die Sekretärin der Pinkerton Detektivagentur, stolpert zufällig über einen Hinweis, der sie und ihren besten Freund Louis Armstrong mitten in den Fall hineinzieht. Als Michael, Luca, Ida und Louis der Identität des Axeman immer näherkommen, fordert der Killer die Bewohner von New Orleans heraus: Spielt Jazz – sonst komme ich, um euch zu holen. Ray Celestin ist ein brillanter Debütroman gelungen, der sich in einer Mischung aus Fakten und Fiktion um eine der spannendsten und geheimnisvollsten Mordfälle der nordamerikanischen Geschichte rankt.

Meine Meinung:

Zum Inhalt komme ich gleich, erst einmal widme ich mich der äußeren Gestaltung oder dem, was davon übrig ist. Denn während des Lesens hat sich leider sehr viel der orangen Elemente auf meine Finger übertragen. :P An sich finde ich das jetzt nicht dramatisch, nur Schade, dass es jetzt beim Buch fehlt. Außerdem habe ich anfangs ein paar Minuten darauf verschwendet, herauszufinden, woher die Farbe an meinen Fingern kommt, bis ich gesehen habe, dass sie am Buch fehlt. :D
Aber das Cover finde ich schön gestaltet. Passt zum Flair der Geschichte.

Die Legende um den "Axeman von New Orleans" war mir vor dem Lesen schon bekannt, war einer der Gründe, warum ich das Buch lesen wollte. Die Identität wurde ja nie hunderprozentig geklärt, auch wenn es mehrere Verdächtige gab.
Auch hat mir das Auftauchen von realen Personen, wie Lewis (Louis) Armstrong, gefallen. Zusammen mit Ida Davis hat er sich auf die Suche nach dem Serienkiller begeben.
Ermittler Nummer zwei ist Michael Talbot. Aufgrund seiner Familie und weil er einen Kollegen verraten hat, hat er einen schlechten Stand bei den anderen Polizisten. Obwohl sich nur Gerüchte um seine familiären Angelegenheiten ranken, wird er deswegen verächtlich betrachtet. Die damalige Zeit war eben so. Allerdings hatte er gute Gründe, seinen Partner und Mentor zu verraten. Ich mag auch keine korrupten Beamten. Und wenn man von seinem Captain noch unter Druck gesetzt wird, was soll man tun. Ich mochte Michael und würde mich über eine Fortsetzung seiner Ermittlungsarbeit sehr freuen.
Und der dritte im Bunde der Detektive ist Besagter Ex-Polizeibeamter Luca D'Andrea. Jetzt Vollzeit Vollstrecker der Mafia. Frisch aus dem Gefängnis soll er den Axeman aufspüren, weil er Italiener umbringt und das schlecht fürs Geschäft ist. 

Nach und nach kommt man allerdings einer riesigen Verschwörung auf die Spur. Die Geschichte ist unglaublich spannend erzählt. Die Perspektiven wechseln zwischen den vier Ermittlern hin und her und die Wege kreuzen sich irgendwann. Ein sehr packendes Buch!

⭐⭐⭐⭐⭐ Volle Punktzahl und klare Lese-Empfehlung!

Quelle: http://nahrungsfuersgehirn.blogspot.de