Rezension

tolles Buch

Dieser eine Augenblick - Renée Carlino

Dieser eine Augenblick
von Renee Carlino

Bewertet mit 5 Sternen

Der Inhalt:

Charlotte und Adam sind sich vollkommen unbekannt, als sie sich eines Abends auf der Straße begegnen und im Anschluss die Nacht miteinander verbringen. Gemeinsam spinnen sie sich ihre Geschichte zusammen, doch am nächsten Morgen ist Adam total verändert und wirft Charlotte nicht nur aus seiner Wohnung sondern auch direkt wieder aus seinem Leben. 

Charlottes Bruder Chuck meldet sie ohne ihres Wissens online bei einer Singlebörse an und kurz darauf trifft Charlotte auf den durchaus attraktiven Baseballspieler Seth, doch Charlotte kann Adam nicht vergessen und möchte sich auf die Suche nach ihm machen. Zunächst scheint es so als Adam unauffindbar wäre. Wird es Charlotte dennoch gelingen dahinter zu kommen, wieso Adam sie in jener Nacht so behandelt hat?

 

Meine Meinung:

Ich muss ehrlich zugeben zu Beginn des Buches, war ich alles andere als begeistert vom Einstieg in die Geschichte, so dass ich nach wenigen Kapiteln schon kurz darüber nachdachte das Buch abzubrechen. Irgendwie schien mir die Schreibweise zu flippig, die Handlung zu oberflächlich und mit den Protagonisten konnte ich mich auch nicht direkt identifizieren.

Da ich das Buch jedoch in einer Leserunde gelesen habe wollte ich mich natürlich mit meinen Lesepartnern auch diesbezüglich austauschen und so hielt ich durch und dabei wurde ich im Nachhinein positiv überrascht und bin froh dieses Buch fortgesetzt zu haben. 

 

Nach ca. 100 Seiten, habe ich dann endlich in die Geschichte reingefunden und ab da gefiel sie mir auch zunehmend besser. Nach der Hälfte des Buches, nahmen Dramatik und Traurigkeit so sehr an Fahrt auf, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Die Geschichte hatte es ab da geschafft mir das Herz zu brechen. 

 

Charlotte, die zu Beginn des Buches noch eher flippig und orientierungslos wirkt, lernt durch ihre Begegnung mit Adam, dass es sich lohnt zu kämpfen und für etwas einzustehen, wenn man es wirklich will. Dabei wird sie leider immer mal wieder durch ihre beste Freundin Helen oder auch ihren Eltern und ihrem Bruder ausgebremst. Hier hatte ich oft das Gefühl, als ob Charlottes Umfeld zu glauben scheint, sie wüssten was das Beste für Charlotte wäre. Und so bekommt man zeitweise den Eindruck, als ob sie Charlotte in eine Beziehung mit dem Baseballstar drängen wollten, nur weil dieser eben eine gute Partie abgibt. Besonders gefallen hat mir hier jedoch, dass Charlotte sich ab einem gewisse Zeitpunkt von niemandem mehr etwas vorschreiben ließ sondern ihre eigenen Regeln gemacht hat.

 

Ich hätte auch gerne noch mehr Geschichte zwischen Charlotte und Adam gehabt, da ich zunächst an Hand dem Klappentext, der übrigens absolut nach einem Wahnsinnsbuch klingt, etwas ganz anderes von der Geschichte erwartet habe und mir somit die Interaktion zwischen den beiden Hauptprotagonisten zunächst sehr fehlte. 

 

Das Cover wiederum ist ein Hingucker, es ist schlicht gehalten und zieht einen dennoch in den Bann.

 

Daher gebe ich dem Buch gerne eine Leseempfehlung für all jene, die dramatische Liebesgeschichten mögen und auch mal ein Buch weiterlesen, dessen Beginn nicht ganz so stark ist.