Rezension

Tolles Buch mit coolen Charakteren.

Talon - Drachenzeit - Julie Kagawa

Talon - Drachenzeit
von Julie Kagawa

Bewertet mit 5 Sternen

Drachen: gefährlich, magisch, unwiderstehlich!

Inhalt:

 
Strand, Meer, Partys – einen herrlichen Sommer lang darf Ember Hill das Leben eines ganz gewöhnlichen kalifornischen Mädchens leben! Danach muss sie in die strenge Welt des Talon-Ordens zurückkehren – und kämpfen. Denn Ember verbirgt ein unglaubliches Geheimnis: Sie ist ein Drache in Menschengestalt, auserwählt, um gegen die Todfeinde der Drachen, die Krieger des Geheimordens St. Georg, zu kämpfen.

Garret ist einer jener Krieger, und er hat Ember sofort als Gefahr erkannt. Doch je näher er ihr kommt, umso mehr entflammt er für das ebenso schöne wie mutige Mädchen. Und plötzlich stellt er alles, was er je über Drachen gelernt hat, infrage …

 Meinung:

Talon ist ein sehr gelungenes Buch. Die Handlung, aber auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Und auf den zweiten Teil bin ich schon sehr gespannt, denn ich möchte jetzt unbedingt wissen, wie es weiter geht.

Die Handlung:

Normalerweise finde ich es total blöd, wenn immer alles auf diesem Prinzip basiert, dass das Mädchen und der Junge sich verlieben und sich dann gegen das System auflehnen und merken, dass keine von beiden Seiten gut ist. Aber ohne diesen Aspekt wäre das Buch meiner Meinung nach einfach nicht so großartig geworden, wie es jetzt ist. Denn irgendwie passte dieser Teil, der mich normalerweise stört, total in die Handlung; und auch das Buch hätte ganz anders ablaufen müssen, als es im Endeffekt wirklich ist. Und das wäre wiederum schade gewesen, da die Handlung in sich zusammen abgestimmt war und nichts ohne wieder einen anderen Aspekt hätte funktionieren können. Von daher kann ich nur sagen, dass mir die Handlung total gefallen hat, und das Dreiergespann um Riley, Garret und Ember passt wunderbar in die Geschichte. Man fragt sich, was aus ihnen wird und für wen sich Ember zum Schluss entscheiden wird (wenn sie sich denn überhaupt entscheidet…). Und da habe ich den nächsten positiven Aspekt an dem Buch: Obwohl ich es schon vor ein paar Tagen ausgelesen habe, bringt es mich immer noch zum Nachdenken; und das schaffen normalerweise echt nicht viele Bücher.

Die Charaktere:

Ja, ja, die Charaktere. Das ist immer ein heikles Thema, weil man mindestens von einem Charakter genervt ist. Tja, so war das auch in diesem Buch. Der nervige Charakter ist in diesem Fall Embers Zwillingsbruder Dante. Gegen Anfang des Buches war er ja noch vollkommen in Ordnung, aber im Nachhinein kann ich echt nur sagen, dass ich ihn garantiert nicht als Bruder haben wollen würde. So wie er Ember am Ende behandelt, sollte kein Bruder mit seiner Schwester umgehen. Das ist einfach ethisch nicht korrekt. Ansonsten gefielen mir die Charaktere sehr, vor Allem Embers Ausbilderin, auch wenn sie manchmal ein bisschen sadistisch ist…

Der Stil:

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Es ist das erste Buch von Julie Kagawa gewesen, das ich jemals gelesen habe, und sie konnte mich vollkommen überzeugen! Sie hat die Geschichte ziemlich real dargestellt (so real, wie man einen Fantasy-Roman nun mal gestalten kann), und ich konnte mich sehr gut in Ember hineinversetzten.

Fazit:

Das Buch ist toll, die Autorin ist toll, mehr muss ich eigentlich gar nicht sagen, außer vielleicht, dass das Buch ein bisschen kurz war… Nein, Spaß, allerdings war ich so schnell mit diesem Buch durch, es ist fast schon schade, aber das ist ja meistens so mit Büchern, die man mag.