Rezension

Tolles Setting

Ich wünschte, ich könnte dich hassen - Lucy Christopher

Ich wünschte, ich könnte dich hassen
von Lucy Christopher

Bewertet mit 3 Sternen

Die 16-jährige Gemma wird am Flughafen von Bangkok von dem 24-jährigen Ty entführt und in die australische Wüste verschleppt. Später behauptet Ty, er hätte sie retten wollen, würde sie lieben, ihre Eltern würden sie nicht haben wollen und ihre Freunde wären allesamt falsch. Auch sonst setzt er alles daran, Gemma von sich und dem schönen Leben, was sie in der Abgeschiedenheit zusammen führen könnten, zu überzeugen. Gemma wiederrum ist überzeugt davon, dass Ty nicht ganz richtig im Kopf sein muss und will nichts mehr, als zurück nach Hause zu kommen - koste es, was es wolle! Sie beginnt ihre Flucht zu planen. Aber wo soll man hin, wenn um einen herum nichts als Hitze und Sand zu sein scheint?

Fazit:

Die Autorin hat eine interessante Erzählweise gewählt. Das ganze Buch ist ein Brief von Gemma an ihren Entführer. Originelle Idee, nach einiger Zeit aber eher störend weil Ty, im Gegensatz zu der etwas farblos wirkenden Gemma, der viel interessantere Charakter ist und man so natürlich eher wenig Einblick bekommt. Die Geschichte ansich hat mich auch nicht sonderlich gepackt. Stellenweise vorhesehbar und das Ende kommt zu abrupt – ich hätte es runder gefunden, wenn das Buch nicht nur aus einem Brief von Gemma, sondern auch aus einem von Ty bestanden hätte. Trotzdem, lieb gemeinte 3 Sterne für die originelle Idee und das tolle Setting!