Rezension

Tolles Setting

Helles Land -

Helles Land
von Mary E. Garner

Bewertet mit 4 Sternen

Handlung:

Clay ist eine Hohe Hüterin der Bäume in einer Welt, in der zwei Sonnen unbarmherzig niederbrennen. Sie allein kennt den Standort der geheimnisvollen Lichteiche, die das gesamte Land des Waldes beschützt. Doch nun droht dem Heiligen Baum höchste Gefahr - das Refugium und somit das Leben aller Bewohner steht auf dem Spiel. Ein skrupelloser Feind scheut vor keinem Verbrechen zurück. Und so müssen Clay und ihre Gefährten alles riskieren, um den Baum und ihr Land zu retten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

 

Meinung:

Das Cover gefällt mir richtig gut und hat mich sofort angesprochen. Es spiegelt in meinen Augen perfekt das Setting wider, nämlich sehen wir darauf die Lichteiche, durch die das Leben im Refugium noch möglich ist und die auch irgendwie ziemlich magisch wirkt. Die Farben finde ich auch sehr schön und insgesamt ist das Cover schon ein Eyecatcher.

Anfangs habe ich etwas gebraucht, um in die Geschichte vollständig eintauchen zu können und zu verstehen, in welcher Welt wir uns gerade befinden. Als mir das aber gelungen ist, war ich gleich sehr gefesselt und fasziniert von diesem Setting.

Dieses gefiel mir richtig gut und war auch für mich sehr greifbar. Die detaillierten Beschreibungen ermöglichten es mir, dass ich mir die Lichteiche und den Wald sehr gut vorstellen konnte. Generell hat mir der Schreibstil auch sehr gut gefallen, ich bin förmlich über die Seiten geflogen und werde mir auf jeden Fall noch andere Bücher der Autorin anschauen.

Ich finde es cool, dass wir mit Clay eine mal etwas ältere Protagonistin haben. Das ist ja wirklich nicht in vielen Fantasy Büchern so, deshalb ist es sehr erfrischend und ich finde auch, dass es aber gut zu ihrer Rolle als Hüterin passt, denn dafür muss man wirklich reifer und ausgebildeter sein. Sie war mir jedenfalls sehr sympathisch, genau wie Camille, die nach ihr die Hohe Hüterin sein wird und mit der sie eine tiefe Freundschaft verbindet. Aber auch andere, teils sehr kreative Figuren wie Avem oder Dench haben mir super gut gefallen. Wer das ist? Erfahrt es beim Lesen selbst!

Insgesamt war Helles Land eine sehr spannende High Fantasy, die sich auch mit sehr wichtigen Themen wie unserer Natur und Umwelt beschäftigt. Ich habe immer gerne weitergelesen und fand auch, dass es keine Längen gab, selbst nicht im Mittelteil, wo es dann doch etwas ruhiger zugeht. Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt und mitgerissen und ich kann es sehr weiterempfehlen.

Nur etwas schade fand ich, dass ich das Ende ziemlich vorausgeahnt habe. Ich habe von Anfang an gewissen Leuten – die ich aus Spoilergründen nicht nennen werde – etwas misstraut und naja, ihre Handlungen kamen dann am Ende eher nicht so überraschend. Aber nichtsdestotrotz hatte ich ein schönes Leseerlebnis und es gab auch einige Aspekt am Ende, die mir sehr gut gefallen haben.

 

Fazit:

Ich habe das Lesen sehr genossen und habe besonders das außergewöhnliche Setting sehr geliebt! Deshalb vergebe ich 4 Sterne!