Tolles Setting, schwacher Plot
Bewertet mit 3 Sternen
„Blutbuße“ von Viveca Sten ist bereits der dritte Fall für Hanna Ahlander und Daniel Lindskog im schwedischen Åre - und hat mich nicht überzeugt. Worum geht es?
Die Stockholmer Geschäftsfrau Charlotte Wretlind wird in ihrer Hotelsuite erstochen. Sie wollte ein verlassenes Berghotel wieder zum Leben erwecken. Hanna und Daniel ermitteln…
Die Geschichte spielt während der Osterzeit 2021. Aber es gibt auch Rückblicke in die Vergangenheit: 1973. Sie erzählen vom Schicksal der 17-jährigen Monica.
Ein zweiter Mord geschieht und eine Entführung. Wo ist die Verbindung?
„Blutbuße“ ist ein Buch, das erneut Gewalt gegen Frauen thematisiert. Wie schon „Tief im Schatten“ zuvor.
Über das Wiedersehen mit Hanna und Daniel sowie deren Kollegen Anton und Raffe habe ich mich gefreut. Hanna ist verliebt in Daniel. Daniel neigt zu Wutausbrüchen. Beide haben sich nicht wirklich weiterentwickelt.
Monica ging mir auf den Keks. Sie ist sooo naiv. Wir reden schließlich über die 70er Jahre des vorherigen Jahrhunderts, das ist gerade mal 50 Jahre her. Ich war damals im selben Alter wie Monica.
Last but not least hatte der Mörder, der früh bekannt ist, natürlich eine schlimme Kindheit.
Ich bin ein Fan der ersten Stunde und habe alles von Viveca Sten mit (großer) Freude gelesen. Aber „Blutbuße“ hat mich enttäuscht.
Fazit: Viel Privatleben, wenig Spannung. Eines der schwächsten Bücher der Autorin.