Rezension

Tom WInter als James Bond der Schweiz

Die Spur des Geldes - Peter Beck

Die Spur des Geldes
von Peter Beck

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch hat mich absolut begeistert und fasziniert. Es ist rasant, unterhaltsam und spannend und gleichzeitig auch immer wieder witzig und mit einer tollen Sprache, die manchmal schon fast poe-tisch ist. Besonders gerne mochte ich den „furchtlosen Fuchs auf der Rollbahn“ am Flughafen, den „Fischgrätanzug, der sich umdreht“ oder den „Hosenanzug, der weiter plapperte“, aber auch „blau-grün glitzernde Forellen. Damit hat mich der Autor wirklich überzeugt und ich habe mir direkt die ersten beiden Bücher mit Tom Winter gekauft. Gut fand ich auch, dass man diesen dritten Teil auch sehr gut ohne Vorwissen lesen kann, auch wenn ich es immer schöner finde, eine Reihe auch der Reihe nach zu lesen.
Toll sind auch die Rückblenden in kursiver Schrift, die dem Leser helfen, das aktuelle Geschehen anhand der Vergangenheit einzuordnen und zu verstehen. Zudem machten mich diese Einschübe immer sehr neugierig.
Die komplette Geschichte ist modern, komplex und führt um die halbe Welt, da muss man als Leser schon dran bleiben. Gleichzeitig schreibt Peter Beck so flüssig und rund, dass man den Ge-schehnissen leicht folgen kann, auch wenn es immer mal wieder um detailreiches Wissen zu ver-schiedensten Themen geht. Die Schilderungen von Landschaft, Orten und Personen sind so plaka-tiv, dass das Kopfkino auf Hochtouren läuft. Das macht Spaß!
Mir hat gut gefallen, dass der fiktive Roman recht realitätsnah gehalten ist und am Puls der Zeit ist. Sicherlich ist Tom Winter ein ausgefallener Held, aber gerade das hat mir sehr gefallen. Er ist qua-si der James Bond der Schweiz. Er ist manchmal ein rauer Geselle, gleichzeitig hat er aber ein goldenes Herz und setzt sich gerne für andere ein. Er spürt der Wahrheit nach, sucht nach der Spur des Geldes und taucht im Schlammwasser von Lügen und Betrug, Hass und Angst, bis er den Grund erreicht hat. Ein wahrer Held!