Rezension

Toni und Brent jagen wieder... diesmal einen Ripper. Gute Fortsetzung der Reihe.

Shadow Hearts - Folge 4: Verdammt -

Shadow Hearts - Folge 4: Verdammt
von J. T. Sheridan

Bewertet mit 4 Sternen

J T Sheridan – Shadow Hearts, 4, Verdammt

 

Der nächste Auftrag führt die beiden Vampirjäger Brent und Toni nach Venedig, wo ein grausamer Vampir-Ripper Frauen bestialisch tötet und ausweidet. Toni muss zugeben, diesmal hat sie Angst vor dem Ripper, der sie scheinbar als nächstes Ziel auserkoren hat.

Als sie unverhofft auf Finn trifft und mit ihm eine weitere Nacht voller Leidenschaft verbringt, kann sie nicht ahnen, dass er hinter dem selben Vampir her ist.

Werden Finn, Brent und Antonia zusammenarbeiten um den Mörder aufzuspüren oder wird die gemeinsame Nacht für Probleme in der kleinen Truppe sorgen?

 

Ich habe bisher auch die drei Vorgänger der Reihe gelesen, die mich bisher solide unterhalten hat. Auch der neue Band "Verdammt" ist kurzweilig geschrieben, und ich konnte mich schnell in die Geschichte fallen lassen.

Der Erzählstil der Autorin ist einfach und leicht, die Story lässt sich gut und schnell weglesen.

Die Story selbst bietet ein paar gute Überraschungen, ein paar unvorhergesehene Wendungen, ein bisschen Knistern und Leidenschaft, Gefühl, aber vor allem Spannung und ein gutes Tempo.

Einiges war ein wenig vorhersehbar, anderes wiederum nicht, das ergab eine gute Mischung, die mich das Buch zügig durchlesen lies.

Ich freue mich, dass wir auch wieder Finn in Aktion erleben, ich habe ihn in den letzten Bänden etwas vermisst, und umso mehr freut es mich, dass er und Antonia sich wieder annähern. Allerdings ergibt das mit Brent eine etwas chaotische Dreiecksbeziehung, denn so wie es aussieht ist sich Antonia ihrer Gefühle nicht so wirklich sicher. Mal sehen, in welche Richtung das noch gehen wird. Ich bin auf jeden Fall neugierig genug, um auch den nächsten Band lesen zu wollen.

Die Charaktere sind insgesamt gut und detailliert beschrieben, an einigen Stellen bleiben sie oberflächlich, aber da ich nun die bisherigen Bücher kenne, hab ich ein gutes und konkretes Bild von den Figuren. Für Neuleser könnte es ein wenig schwierig sein, die Facetten von Toni, Finn oder Brent zu sehen.

Brent hat es mir diesmal nicht so leicht gemacht, einerseits ist er eifersüchtig auf Finn, andererseits wissen wir ja, dass er jedem Rockzipfel hinterherschaut. Diesmal auch? Nun, die Beziehung zwischen ihm und Toni ist etwas schwierig, und so recht mag ich ihn mir nicht als Mann an ihrer Seite vorstellen, aber mal sehen, wo all das noch hinführen wird.

Toni und ihre Kräfte bleiben weiterhin geheimnisvoll, ich hab zwar eine Vermutung, in welche Richtung das gehen könnte, aber ich lasse mich gerne überraschen. In diesem Band ist Toni allerdings etwas weinerlich und ängstlich, was ich aufgrund der grausamen Morde zwar verstehen kann, aber bisher hat sie immer eine toughe Schlagfertigkeit präsentiert, das fehlte mir hier gänzlich.

Finn... ich freu mich, dass er dabei ist. Ich mag den uralten Vampir, der etwas für Toni übrig hat. Ob das reichen wird, wird sich in den nächsten Büchern zeigen.

 

Schauplätze, diesmal Venedig, sind detailliert und bildhaft ausgearbeitet, sodass ich einen guten Eindruck bekommen habe.

Der inszinierte atmosphärische Grusel samt Beklemmung und erdrückender Düsternis ist ebenfalls gekonnt in Szene gesetzt.

 

Dieser Band hat mir wieder besser gefallen als sein direkter Vorgänger, von daher gibt es von mir auch eine bessere Bewertung. Allerdings fehlen mir immer noch der Wow-Faktor und die Aha-Momente. Von mir gibt es für die Reihe, wo jedes Buch mehr oder weniger in sich abgeschlossen ist, eine Leseempfehlung.

 

Das Cover ähnelt seinem Vorgängern, unterscheidet sich nur in Kleinigkeiten. Ich persönlich finde es gut, da es somit einen Wiedererkennungswert hat.

 

Fazit: Toni und Brent jagen wieder... diesmal einen Ripper. Gute Fortsetzung der Reihe. 4 Sterne.