Rezension

Too late

Too Late - Colleen Hoover

Too Late
von Colleen Hoover

Bewertet mit 4 Sternen

Colleen Hoover’s Bücher sind für mich immer ein Garant von sehr viel Gefühl und bisher gab es kaum ein Buch von ihr, bei dem ich nicht Berge von Tränen verdrückt habe. Doch Too late ist anders…

Sloan ist mit Asa zusammen. Einem Drogendealer. Aber nicht irgendeinem, sondern einem echt großen Fisch. Als sie ihn kennenlernte war sie so verliebt in ihn, doch als er ihr eröffnete, dass er mit Drogen dealt, hat sie ihn sofort verlassen. Doch er hat sie in der Hand… 

Die Beziehung der beiden war mir von Anfang an suspekt. Es wird immer betont, dass Sloan ihn eigentlich liebt. Den Asa vom Anfang, nicht den der er jetzt ist. Doch man spürt eigentlich direkt, dass das nicht wahr ist und das sich Sloan nur einredet, damit sie nicht so ein schlechtes Gewissen hat. Denn eigentlich gibt es nur einen einzigen Grund, warum sie noch mit ihm zusammen ist. Er bezahlt das Pflegeheim ihres Bruders. Ich konnte das auch alles irgendwie nachvollziehen, aber dennoch gab es für mich da ein paar Ungereimtheiten, auf die ich aber nicht näher eingehen kann ohne zu spoilern. 

Carter ist Undercovercop und das ist auch der Grund warum er Sloan kennenlernt. Er schließt sie ziemlich schnell in sein Herz und das ist für seinen Job mehr als gefährlich. So wirklich im Griff hat er das ganze nicht und man merkt immer wieder, dass er eigentlich kein Undercovercop sein möchte/kann. Aber er war mir so sympathisch. Er ist ein absolut lieber und herzensguter Mensch und jede Frau sollte einen Carter haben. 

Ich fand es zwischendurch echt krass, wie Asa mit Sloan umgegangen ist und das sie das alles so still hingenommen hat. Ich hätte das nicht gekonnt. Für keinen Menschen der Welt. Aber ja, es gibt diese Frauen, die das auf sich nehmen und ich habe still und leise mit Sloan gelitten. Ich fand die Story auch echt gut und in sich schlüssig dargestellt. Lediglich der Epilog und der Epilog von Epilog war mir dann auch etwas zu drüber und ich fand es absolut unnötig, dass es so ausgehen musste. Mir kam es vor als würde hier nochmal zu gewollt Spannung erzeugt. Bei mir hat das leider nicht mehr gezogen. Für mich wäre die Story gut gewesen ohne die Epiloge…

Was ich noch sagen muss ist, dass das Buch zwar echt gut und spannend und nervenaufreibend ist, aber mir hat hier Colleen’s typsicher Schreibstil gefehlt. Die ganzen Emotionen, die mir das Herz zerreissen haben mir hier völlig gefehlt…

Ein wirklich spannendes und nervenaufreibendes Buch. Es ist allerdings ganz anders als ihre bisherigen Bücher und ihre überschwappenden Emotionen fehlten mir hier völlig. Zudem fand ich das Ende dann doch etwas übertrieben.

4 von 5 Punkten