Rezension

Too much: Denglers 10ter

Kreuzberg Blues -

Kreuzberg Blues
von Wolfgang Schorlau

Bewertet mit 2.5 Sternen

Miethaie, Ratten und Viren

In Wolfgang Schorlaus Kriminalroman "Kreuzberg Blues - Denglers zehnter Fall" wird der Protagonist Georg Dengler von seiner Freundin Olga überredet, trotz der sich durch das Pandemie- Coronavirus (Covid-19) empfehlenden Kontaktbeschränkungen von Stuttgart in die Hauptstadt zu begeben und dort auch gleich noch in einen "Brennpunkt-Bezirk": Kreuzberg. Er soll dort einer vom "Immobilien-Hai" Sebastian Kröger bedrohten Freundin zur Seite stehen.
Der Roman befasst sich also mit mehreren aktuellen Problemen und wartet darüber hinaus mit unwahrscheinlich vielen schnellen Szenewechseln auf, erleichtert der Lesergemeinde zwar dankenswerter Weise durch jeweils vorangestellte Ortsangaben die Orientierung, aber die Geschichte mit den Ratten wurde mir dann doch zu viel. Ich brach daher ab und gab das Buch einer Bekannten, die tapfer den Kampf mit zwei- und vierbeinigen Bösewichtern aufnahm und mir ihre Meinung mitteilte:
Möglicherweise wirft ein "Zuviel-Wollen" nicht nur für Kröger, sondern auch für den Autor gelegentlich Probleme auf, den es treten Fehler auf. So bieten im Gegensatz zu seinen Behauptungen die normalen Mund-Nase-Schutz-Papier-Masken keinerlei Ansteckungsgefahrenminderung für den Träger, sondern lediglich dessen Gegenüber! Auch gibt es bisher leider noch keine Schutzimpfung gegen die von Zecken übertragene Krankheit Borreliose, sondern lediglich gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)....