Rezension

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Mooresschwärze: Thriller - Catherine Shepherd

Mooresschwärze: Thriller
von Catherine Shepherd

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Dr. Julia Schwarz kann so schnell nichts erschüttern. Sie ist Rechtsmedizinerin und ihre Art und ihr Ehrgeiz haben sie nicht nur zu einer der besten in ihrem Beruf gemacht, sondern ihr auch den Spitznamen „Eislady“ eingebracht. Dabei ist sie gar nicht so kalt, sie hat nur in sehr jungen Jahren schon schlechte Erfahrungen gemacht, die sie nicht mehr loslassen und permanent antreiben.
Florian Kessler ist Kriminalkommissar und arbeitet gerne mit Julia zusammen. Als eine weibliche Leiche im Moor entdeckt wird, ist das zunächst nichts außergewöhnliches. Doch auf dem Transport zur Rechtsmedizin verschwindet die Leiche und noch während Julia und Florian versuchen die Moorleiche wiederzufinden, taucht eine weitere weibliche Leiche auf. Zunächst scheint es keine Gemeinsamkeiten zwischen den Opfern zu geben. Dann findet Julia ein seltsames Tattoo auf dem Bauch der Frau und so langsam ahnt sie, dass es sich hier um einen Serienmörder handeln könnte.

Meine Meinung:
Ich sage ja so oft, dass ich normalerweise nur selten Krimis lese, aber die von Catherine Shepherd habe ich alle gelesen und immer wieder bin ich von Anfang bis zum Ende gefesselt.  Deswegen war ich auch sehr neugierig auf diesen „ersten Fall der Gerichtsmedizinerin Dr. Julia Schwarz“, der ja doch in einer andere Richtung geht als die Zons-Krimis dieser Autorin. Und was soll ich sagen: Schon die ersten Sätze des für mich außergewöhnlichen Prologs haben mich abgeholt und nicht mehr losgelassen, bis ich das Buch zu Ende gelesen hatte.
Die eigentlichen Kapitel werden aus einer anderen Perspektive als der Prolog erzählt und dabei kann der Leser an den Ermittlungen von Julia und Florian teilhaben. Zwischendrin geht es aber auch immer mal um die Schülerin Hannah, die sich gerade unsterblich in ihren Chatpartner Tobi verliebt habt. Schon der erste Satz von Tobi an Hannah lässt mich die Luft anhalten und denken „Mädchen, lass die Finger von dem Typen“. Man kann ahnen worauf das hinauflaufen wird, aber das hat mich beim Lesen gar nicht gestört, eher nachdenklich gemacht. Insgesamt finde ich die Story hinter den Morden total interessant, die Ursache was es mit den Tattoos auf sich hat und die Kultur, die dahinter steckt.
Die beiden Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Sie sind sehr ausgeprägte Charaktere und ich hoffe, dass die beiden auch in der Zukunft noch so einige Fälle zusammen aufklären können. Übrigens habe ich bis ganz am Ende keine Ahnung davon gehabt, wer der Mörder ist – da waren ein paar Ideen – die sich aber dann doch immer wieder als falsch erwiesen haben. Und so sollte es in meinen Augen auch sein.

Mein Fazit:
Ein weiterer Thriller aus der Feder von Catherine Shepherd, der mich von der ersten Seite an fesselte und bis zur letzten Seite nicht wieder losgelassen hat.