Rezension

Total klasse!

Joyland - Stephen King

Joyland
von Stephen King

Dieser Roman von Stephen King, ist in der Ich-Perspektive des Studenten Devin Jones verfasst. Devin Jones arbeitete im Sommer 1973 im Vergnügungspark "Joyland". Während seiner Tätigkeit dort, trennt sich seine 1. Liebe Wendy per Post von ihm. Er hat Liebeskummer und Selbstmordgedanken quälen ihn. Devin gewinnt in Tom und Erin zwei gute Freunde, mit denen er Jahre später auch noch Kontakt pflegt. Die Tätigkeit im Vergnügungspark macht ihm Spaß, er rettet 2 Menschen das Leben und wird zum "Helden" des Parks. Um seiner ersten Liebe nicht begegnen zu müssen, verlängert er den Aufenthalt in Joyland. Was ihm gar keine Ruhe lässt, ist der Mord, der 1965 in der Geisterbahn geschehen ist. Das ermordete Mädchen soll dort spuken, der Mörder wurde nie gefasst. Devins Freund Tom, der nicht an Übersinnliches glaubt, sieht das Mädchen. Dieses Erlebnis verängstigt ihn. Devin, der den Geist gerne  gesehen hätte, beginnt zu ermitteln. Dadurch setzt er einige Ereignisse in Gang ..

Die wunderschöne Frau mit ihrem behinderten Sohn und kleinem Hund am Strand, die er täglich sieht, beschäftigen Devin und er bekommt Kontakt zu dem Jungen.

Zusammen mit Devin bekommen wir einen Eindruck vom Leben in "Joyland", den verschiedenen Buden mit ihren Besitzern. Die Stimmung, die in den 70er Jahren in Amerika herrschte, hat Stephen King in dieser Erzählung eingefangen. King hat sie sehr gut wiedergegeben und eine tolle Atmosphäre geschaffen.

Stephen King schafft es, uns nach Joyland zu entführen, mit Devin seinen 1. Liebeskummer zu erleben, ungewöhnliche Erlebnisse zu haben und Devin bei seinen Ermittlungen zu begleiten. Die Figur von Devin gelangt während seiner Tätigkeit in Joyland zu einer gewissen Reife. Zum Ende der Geschichte hin wird die bis dahin unspektakuläre Geschichte temporeich und richtig spannend. Natürlich darf das Übersinnliche, Unerklärbare bei King nicht fehlen.

Stephen King spielt in diesem Roman, wie gewöhnlich mit der Sprache. Er bringt knallhart formulierte Sätze, die keiner auszusprechen wagt.

5/5 Sterne für diesen brillant erzählten King, der jedoch nichts für die Horror-Action-King-Fans ist, die würden enttäuscht sein.