Rezension

Totenstille -ausbaufähig

Totenstille - Will Dean

Totenstille
von Will Dean

Bewertet mit 3.5 Sternen

Nun am Schluss kann ich sagen die Story dahinter gefällt mir, aber bei der Umsetzung fehlte mir die Spannung. Vor allem im Mittelteil, hat sich doch recht zäh (für mich) gelesen. Hochspannend war es für mich erst die letzten 40 Seiten.

Totenstille, von Will Dean

 

Cover:

Hier kann man schon Gänsehaut bekommen. Und wie sich der Titel im Wasser spiegelt ist echt klasse.

 

Inhalt:

Tief im dunklen Wald, in der Nähe einer schwedischen Kleinstadt, wird die Leiche eines Mannes gefunden, dessen gewaltsamer Tod die Menschen sofort an die Tat der Morde von vor zwanzig Jahren denken lässt, die im selben Wald verübt wurden und dessen Täter nie gefasst wurde.

 

Die junge Journalistin Tuva ist ehrgeizig und wittert ihre Chance auf eine große Story.

Doch Tuva hat zwei Handicaps: Sie ist gehörlos, und sie fürchtet sich vor dem Wald…..

 

Meine Meinung:

Ein spektakulärerer Einstieg (Elch-Attacke), lies mich auf einen spannenden und sehr aktiven Krimi hoffen.

Dann wurden die Beteiligten allen voran Tuva die Journalistin und  die unmittelbaren Bewohner des Dorfes mit all ihren Eigenheiten vorgestellt.

Und hier verbargen sich schon sehr viele Fragezeichen, alles wirkt recht skurril und spannend.

 

Doch dann begann die  Geschichte etwas abzuflachen. Es wurde zäh und etwas langatmig.

Durch den speziellen Schreibstil, alles wird sehr genau und bis ins kleinste unwichtige Detail beschrieben, wurde ich der Story immer weiter entfremdet. Vieles fand ich überhaupt nicht relevant oder hat mich überhaupt nicht weitergebracht. Manches hat mich auch einfach verwirrt, weil plötzlich was im Raum stand auf das sich noch nie bezogen worden ist. Ich hatte auch oft das Gefühl, wir drehen uns im Kreis.

 

Zwei Beispiele bei dem ich nicht weiß  ob ich es gut oder zu übertrieben finden soll:

-Der Dreiviertelmond macht alles so grau wie das Blut in einem gedünsteten Lachsfilet.

-…und drehte den versiegelten Verschluss einer Cola Flasche ab.

 

 

Tuva war für mich kein Sympathieträger und sie wurde mir auch nach und nach immer unglaubwürdiger als Charakter.

 

Am Ende wird es dann noch spannend, wobei sich Tuva in meinen Augen jedoch recht unüberlegt verhält.

 

Zum Schluss bleiben auch einige Fragen die ich gerne beantwortet hätte.

 

Autor:

Will Dean wurde in den englischen Midlands geboren. Nach seinem Studium an der London School of Economics arbeitete er einige Zeit in der englischen Hauptstadt, bevor es ihn der Liebe wegen nach Schweden zog, wo er ein Holzhaus mitten im Wald nördlich von Göteborg baute, in dem er nun mit seiner Familie wohnt. Sein Krimidebüt wurde für den beliebten »Zoe-Ball-Bookclub« ausgewählt und vielfach begeistert besprochen.

 

Mein Fazit.

OK, nun am Schluss kann ich sagen die Story dahinter gefällt mir, aber bei der Umsetzung fehlte mir die Spannung. Vor allem im Mittelteil, hat sich  doch recht zäh (für mich) gelesen.  Hochspannend war es für mich erst die letzten 40 Seiten.

 

Von mir 3,5 Sterne die ich fürs Debüt auf 4 Sterne aufrunde.