Rezension

Toter geht’s nicht – Dietrich Faber

Toter geht's nicht - Dietrich Faber

Toter geht's nicht
von Dietrich Faber

Mord und Totschlag? – Doch nicht am Vogelsberg!
Kriminalkommissar Bröhmann lebt leider nicht in Sankt Pauli oder in Berlin, sondern im oberhessischen Alsfeld, ganz spießig in einer Doppelhaushälfte zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Kindern. 

Aber da fängt das Dilemma schon an: Ehefrau Franziska ist ausgebrannt und frustriert von ihrer Ehe und verläßt ihren Mann, dazu ist seine Tochter schwer in der Pubertät, sein Sohn noch im Kita-Alter und der Hund Berlusconi (er heißt so, weil er so gern junge Häschen jagt) muss auch noch versorgt werden.

Ausgerechnet in dieser schwierigen Familiensituation wird während eines Faschingumzugs der Sensenmann ermordet. Klaus Drossmann heißt das Opfer, er hat mit Schmuddelvideos gehandelt, von ihm selbst aufgenommen.

Also muss Bröhmann im größten Familientrubel diesen verzwickten Fall lösen und als Krönung gibt sein Vater, Ex-Chef des Polizeipräsidiums Osthessen, auch noch seinen Senf dazu.

Das Debüt von Dietrich Faber, der sich als Teil des Kabarett-Duos “FaberhaftGuth” natürlich ausgezeichnet mit Dramaturgie, Erzähltempo und Effekten auskennt, ist absolut gelungen.
Sein erster Krimi ist witzig und spannend, mit einem großen überraschenden Finale. – Lieber Herr Faber, geben Sie Bröhmann (mit Berlusconi) bald einen neuen Fall!