Rezension

toxische Magie

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen -

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen
von Anne Lück

Bewertet mit 4 Sternen

„Silver & Poison“ ist genau die Art von Urban Fantasy, die ich so gerne mag, weil sie zwar schlicht gehalten aber dadurch sehr nahbar und greifbar ist. Zudem ist die Aufmachung des Buches einfach ein Traum und macht neugierig, was es mit Averys Fähigkeit als Poisoner auf sich hat. Die Handlung hat nicht nur einen Touch Magie, sondern ist zudem angereichert von Geheimnissen und Spannung. 

Zum Inhalt: Avery ist eine Poisoner, das heißt sie kann Tränke kreieren um Magie zu wirken. Doch statt für sich selbst tut sie dies für eine brutale Gang, bei der sie Schulden hat. Als eine Mordserie New York erschüttert, beschließt Avery mit Detective Hayes zusammenzuarbeiten, den sie noch aus ihrer Kindheit kennt. Und stößt damit die Tür auf, zu Geheimnissen aus der Vergangenheit.

Was mir von Anfang an sehr gut gefallen hat war das Magiekonzept, das ich so in dieser Art noch aus keinem anderen Buch kenne. Ich fand die übergreifende Storyline um die Fähigkeiten der Magier und wie sie funktionieren wirklich spannend. Vor allem da sie auch so scheinbar mühelos in den Handlungsstrang rund um Avery und die Mordfälle integriert ist. Es war nicht nötig großartig Erklärung vor die Handlung zu schalten, die Magie entwickelt sich symbiontisch mit dem Fortgang der Geschichte.

Avery wirkt total nahbar, auch wenn ich nicht ganz verstehe wie jemand mit ihrem Hintergrund in die Fänge einer Gang geraten konnte. Sie ist sympathisch, hat einen nüchternen Blick auf ihr Leben und weiß sich selbst zu helfen. Die Entwicklung die sie im Buch durchmacht, nicht nur ihre Fähigkeiten, sondern auch ihr Gewissen betreffend, hat mir gut gefallen. 

Tatsächlich ist die Anzahl der aktiven Charaktere recht überschaubar, dadurch ist man aber super schnell drin in der Story. Ich muss aber auch sagen, dass es die Story bezüglich der aufzudeckenden Geheimnisse ziemlich vorhersehbar macht. Das hat mich aber nicht gestört, weil ich trotzdem mit Avery mit gefiebert und  die Entwicklung ihrer Kräfte fasziniert beobachtet habe.

Tatsächlich fand ich die Grundhandlung ziemlich spannend, da es einfach einiges zu entdecken gibt und nicht alles so ist, wie es scheint. Dadurch fiel es mir leicht, an der Story dranzubleiben und weiterlesen zu wollen. Ein toller Auftaktband, der Lust auf mehr macht.