Rezension

Tragisch-schöne Geschichte über ein ernstes Thema

Drei Schritte zu dir
von Rachael Lippincott Mikki Daughtry Tobias Iaconis

Bewertet mit 4 Sternen

Ich kannte ehrlich gesagt den Trailer zu der Verfilmung, bevor ich überhaupt wusste, dass es ein Buch dazu gab. "Drei Schritte zu dir" wirkte da auf mich wie eine tragische Liebesgeschichte in der Tradition von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Mit Stella und Will werden in dem Roman zwei Charaktere präsentiert, die aufgenscheinlich nicht unterschiedlicher mit der selben Erkrankung (Mukoviszidose) umgehen könnten. Während Will gegen alles aufgebehrt, was mit seiner Behandlung zu tun hat, klammert sich Stella besessen an ihren Medikamenten- und Behandlungsplan. Als die beiden sich während eines weiteren Krankenhausaufenthalts begegnen, beginnt eine tragisch-schöne Liebesgeschichte.

Dabei gefiel mir vor allem, dass die Geschichte im Wechsel aus Stellas und Wills Sicht erzählt wird. So versteht man beide Seiten unglaublich gut und wird nur noch mehr hineingezogen in die dramatische Handlung.

Mir war bis zur Lektüre von "Drei Schritte zu dir" nicht klar, dass die Krankheit, an der Stella und Will leiden, noch immer nicht heilbar ist und in der Regel zu einem frühen Tod führt. Allein aus diesem Grund finde ich, dass das Autorentrio hier einen fantastischen Job gemacht hat, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und Leserschaft auf dieses Thema zu lenken.

Mir persönlich war die Lovestory zwischen Will und Stella ein bisschen zu sehr "Liebe-auf-den-ersten-Blick". Schließlich zieht sich die Handlung in dem Roman nur über einen begrenzten Zeitraum. Allerdings handelt es sich bei den Charakteren um Teenager und die erste große Liebe kann einen schon mal mit voller Wucht treffen.

Von mir erhält der Roman jedenfalls vier von fünf Sternen. Für alle, denen "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gefallen hat, sollte auch "Drei Schritte zu dir" ein Volltreffer sein.