Rezension

Tragische und wirre Familiengeschichten

Das wilde Leben der Cheri Matzner
von Tracy Barone

Bewertet mit 1 Sternen

Das Buch:

„Das wilde Leben der Cheri Matzner“ ist ein Familienroman, der als gebundene Ausgabe und als E-Book am 24. April 2019 im Diogenes Verlag erschienen ist.

 

Der Inhalt:

Der Arzt Solomon Matzner und seine italienische Frau freuen sich auf ihr erstes Kind. Als Cici dann eine Fehlgeburt erleidet, stürzt sie in eine tiefe Depression. In seiner Hilflosigkeit adoptiert ihr Mann hinter ihrem Rücken ein Kind, damit sich alles wieder zum Guten wendet. Cici liebt das Baby, welches den Namen Cheri trägt, und überschüttet es förmlich mit ihrer Liebe. Doch im Laufe der Jahre entwickelt sich Cheri nicht so, wie ihre Eltern es sich vorgestellt hätten. Sie ist zu rebellisch, eigensinnig und wenn es nach ihrer Mutter geht, nicht mädchenhaft genug. Die Streitigkeiten sind vorprogrammiert, doch Cheri bleibt ihrem Wesen treu und trifft im Laufe ihres Lebens auf die unterschiedlichsten Probleme und Familiengeheimnisse.

 

Meine Meinung:

Der Anfang des Buches begann wirklich vielversprechend. Sowohl der Schreibstil, als auch die Charaktere haben mir gut gefallen. Ab dem Zeitpunkt der Adoption wurde die Geschichte von Seite zu Seite langatmiger. Unnötige Informationen, langgezogene Szenen und wirre Familiengeschichten haben das Lesen teilweise regelrecht anstrengend werden lassen. Ich musste mich zeitweise zum Lesen zwingen und habe mich Stück für Stück durch das Buch gekämpft. Das Ende war wiederum genauso gut wie der Anfang, aber dennoch kann ich nicht sagen, dass es sich dafür gelohnt hätte das Buch zu lesen. Die eigentliche Geschichte wäre durchaus interessant und auch die Charaktere wären tiefgründig genug dafür, aber die Umsetzung sagt mir leider überhaupt nicht zu.

 

Fazit:

Eine viel zu langatmige Story, über die dramatischen Erlebnisse einer Frau. Von einem wilden Leben kann nicht die Rede sein, allenfalls traurig.