Rezension

Trauer und Liebe vereinen zwei Menschen

Glück ist meine Lieblingsfarbe - Kristina Günak

Glück ist meine Lieblingsfarbe
von Kristina Günak

Bewertet mit 5 Sternen

Juli zieht es nach einem langweiligen Job bei einer Versicherung in Hamburg auf die spanische Insel La Palma. Dort geht sie mehreren Jobs nach, um sich ihr Leben auf der Insel zu ermöglichen. Ihre Freunde Pedro und die drei Marias – Oma, Tochter und Enkelin – bieten ihr einen guten Familienersatz. Außerdem leben noch das deutsche Ehepaar Malte und Patrick auf der Insel. Juli arbeitet in einem Foodtruck halbtags, zwischendurch als Dogsitterin und bei den drei Marias auf dem Gemüsehof. Eines Tages lernt Juli den Immobilienmakler Quinn kennen, der ebenfalls aus Deutschland zur Insel gezogen ist. Als Pedro durch ein unglückliches Ereignis stirbt, übernimmt Juli die Betreuung von dessen Hündin Calida. Die Hündin ist nach dem Tod von Herrchen eingeschüchtert und trauert genauso wir die restlichen Bewohner der Gemeinde. An Julis Seite steht Quinn, der ihr mit der Hündin aushilft, wenn sie arbeitet. Aber dennoch ist ihr Verhältnis zu Quinn zwiespältig, weil Quinn zielstrebig und ehrgeizig wirkt, und kaum Emotionen zeigt. Und über seine Vergangenheit erzählt er ebenso nicht gerne. Wird Juli die harte Schale von Quinn knacken können?

Kristina Günak veröffentlichte gerade im Frühjahr 2019 diesen kurzweiligen Liebesroman, der eine Einstimmung in das Frühjahr und den Sommer gibt. Denn aufgrund des Handlungsortes La Palma – einer spanischen Insel. Da die Geschichte zu einer warmen Jahreszeit erzählt wird, kann man das Sommerfeeling regelrecht nachvollziehen. Juli als norddeutsche Frauenfigur, die spanischen Freunde Pedro und die drei-Generationen-Marias sowie die deutschen Freunde Malte und Patrick und letztendlich Quinn, der verschlossene Immobilienmakler – ebenfalls aus Deutschland kommend – der bei Juli für Gefühlschaos sorgt, vereinen verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Temperamenten und Vorlieben. Dieser Roman wird emotional positiv sowie traurig, aber auch an manchen Stellen humorvoll mit einem Augenzwinkern erzählt.

Mir haben die Figuren Juli und Quinn, aber auch ihre Freunde sehr gut gefallen, weil sie gegensätzlich wirken, aber trotzdem ergänzen. Dieser Roman wird sicherlich nicht der erste und letzte sein, den ich von der Autorin lese.