Rezension

Traurig-Schöne Story

Happy Birthday, Leonard Peacock - Matthew Quick

Happy Birthday, Leonard Peacock
von Matthew Quick

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt
An seinem 18. Geburtstag packt Leonard Peacock eine Waffe in seinen Rucksack - und ein paar Abschiedsgeschenke für die Menschen, die ihm am meisten bedeuten. Er plant, am Ende dieses Tages nicht nur sich, sondern auch seinen ehemals besten Freund, an dem er sich rächen will, zu erschießen. Und doch wünscht sich Leonard insgeheim ein Zeichen, das ihm Mut machen könnte, trotz allem weiterzuleben. Lohnt es sich durchzuhalten? Oder bedeutet Erwachsenwerden tatsächlich, immer weiter unglücklich zu sein?
(Quelle: dtv)

Cover
Das Cover finde ich ganz nett, ich mag die Farbzusammenstellung. Aber es ist jetzt nicht überwältigend.

Meinung
Mit "Happy Birthday Leonard Peacock" gelingt Matthew Quick ein tolles Buch. Durch den ungewöhnlichen Schreibstil habe ich zwar etwas gebraucht, bis ich in der Story drin war, aber nach einer kurzen Eingewöhnung, ging das Lesen dann super. Anders an diesem Stil waren die vielen und auch sehr ausführlichen Fußnoten, die auf einigen Seiten fast so lang waren wie der Text selber. Aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und dann konnte ich der Story auch sehr gut folgen.
Die Handlung spielt an Leonards 18. Geburtstag und es gibt immer wieder Rückblicke, in denen er aus seiner Kindheit und so aus seinem Leben erzählt.
Nach und nach erfährt man so, wie er an dem Punkt angelangt ist, an dem er jetzt steht und wieso er diesen drastischen Schritt gehen will.
Leonard ist ein ganz besonderer junger Mann, der viel über die Welt und die Gesellschaft nachdenkt. Er macht sich über so vieles Gedanken, wo ich noch nie drüber nachgedacht habe. Er hat einen ganz tollen Charakter und ist auf seine Art sehr liebenswert. Dadurch, dass er die ganze Story aus seiner Sicht erzählt, lernt man ihn sehr gut kennen und ich glaube auch, dass ich ihn teilweise verstehen kann. Auch wenn sein Handeln zwar etwas drastisch ist und er auch einen anderen Weg gehen könnte, so verstehe ich doch, warum er sich so mies fühlt. Ich habe mich sehr gut in ihn hineinversetzen können und habe sehr mit ihm gelitten. Die ganze Zeit habe ich gehofft und gebetet, dass er seine Meinung ändert und alles einen guten Ausgang findet.
Dieses Buch hat mich sehr mitgenommen und mich doch tief getroffen.

Fazit
"Happy Birthday Leonard Peacock" ist eine traurig-schöne Story, die sich sehr gut lesen lässt.